Dr.  Kerstin P. Hofmann

Dr. Kerstin P. Hofmann, M. A.

Leitende Direktorin der Römisch-Germanischen Kommission

Römisch-Germanische Kommission
Palmengartenstraße 10-12
60325 Frankfurt am Main

+49 (0)69 975818-18/26 (Sekretariat)
Kerstin.Hofmann@dainst.de

Aktuelle Forschungsthemen

Derzeit beschäftige ich mich mit Reslienzforschung und Deponierungen u. a. von Letzten Dingen im Zuge des Todes, archäologischen Ding-Editionen und deren digitaler Transformation (u.a. zu keltischen Münzen und römischer Steinarchitektur), der Erforschung von Grenzen und Kulturkontakten, eisenzeitlichen Großsiedlungen und deren Ressourcenlandschaften (inklusive der Frage nach Mensch-Umweltbeziehungen und Klimawandel) sowie archäologischer Wissensgeschichte.

Kurzbeschreibung Lebenslauf

Ich habe Ur- und Frühgeschichte mit den Nebenfächern Informatik sowie Mittlere und Neuere Geschichte an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und an der Universität Köln studiert. Nach meiner Promotion zu Thanatoarchaeologie und bronze- und eisenzeitliche Brandgräber im Elbe-Weser-Dreieck im Jahr 2006, war ich mit einem Auslandsstipendium des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom. Von Februar 2009 bis Oktober 2012 arbeitete ich als Koordinatorin der Cross Sectional Group V „Space and Collective Identities“ im Excellenz-Cluster TOPOI am Deutschen Archäologischen Institut in Berlin. Bis 2016 war ich an der FU Berlin für TOPOI als Nachwuchsgruppenleiterin angestellt und für das das keytopic „identities“ zuständig. Ferner war ich Co-Sprecherin der Forschungsgruppe (B-4) "Space – Identity – Locality". In diesem Kontext erforschte ich antike Diskurse zu Identität und deren Studium und Präsentation in der Archäologie anhand verschiedener Fallstudien, u. a. zu Funerärpraktiken in Südostsizilien unter dem Einfluss der Griechischen Kolonien, hogbacks - wikingerzeiltichen Steinmonumente in Großbritannien, die als Zeugnisse akkulturierter Migranten angesehen werden und dem bronzezeitlichen Grab von Anderlingen mit Bildstein in Norddeutschland). Von September 2016 bis Februar 2023 war ich als Zweite Direktorin der Römisch-Germanischen Kommission u. a. für das Forschungsfeld II der RGK „Crossing Frontiers in Iron Age and Roman Europe“ (kurz: CROSSFIRE) zuständig. Seit März 2023 bin ich Erste Direktorin der Römisch-Germanischen Kommission.

aktuelle Gremienarbeit und Migliedschaften (Auswahl)

stellvertretenden Sprecherin des Direktoriums des Deutschen Archäologischen Instituts (seit 11/2022)

Vizepräsidentin des Deutschen Verbandes für Archäologie (seit 07/2017; Wiederwahl 2022)

Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts (seit 05/2017)

Mitglied Forschungszentrum historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt a. M. (seit 11/2016)

Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Fachinformationsdienst für Altertumswissenschaften Propylaeum (seit 03/2017)

Mitglied der Archäologischen Trier-Kommission (seit 02/2017)

Mitglied des Lenkungsgremiums des Verbunds Archäologie Rhein-Main (VARM) (seit 2019)

Mitglied der Kommission Grabungstechnik des Verbands der Landesarchäologen und Vorsitzende der Prüfungskommission zur Fortbildung zum „Grabungstechniker“ nach „Frankfurter Modell“ (seit 11/2018)

Mitglied wissenschaftlicher Beirat der Zeitschriften „Forum Kritische Archäologie“ (seit 02/2018), „Archäologie in Deutschland“ (seit 01/2021),  „Archaeologica Baltica“ (seit 03/2023) und der Publikationsreihe „Material Appropriation Processes in Antiquity“ (MAPA) (seit 11/2020),

Arbeitsgemeinschaft Theorie in der Archäologie e. V. (langjähriges Mitglied des Beirats,  Juni 2015-März 2021 stellvertretende Sprecherin)

 

 

Publikationen

Einleitung.
Grunwald, Susanne
2023

Mensch und Natur : Faktor Klima
Hofmann, Kerstin P.
2023

Vorwort :
Balkowski, Nadia
2023

Vorwort der Herausgeberin
Hofmann, Kerstin P.
2023

Tabellarischer Lebenslauf

Seit 2023
Leitende Direktorin der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts in Frankfurt am Main

2016 – 2023
Stellvertretende Direktorin der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts in Frankfurt am Main von 9/2016–1/2018 Redaktionsleiterin, Leiterin des Forschungsfeldes 2 „Crossing Frontiers in Iron Age and Roman Europe“

2012 – 2016
Nachwuchsgruppenleiterin der key topic group „identities: space and knowledge related identification“ sowie der Co-Leiterin der Forschungsgruppe B-4 „Space – Identity – Locality“ des Exzellenzclusters 264 „Topoi“ an der Freien Universität Berlin

2009 – 2012
Koordinatorin der Cross Sectional Group V „Space and Collective Identities“ im Rahmen des Exzellenzclusters 264 „Topoi“ am Deutschen Archäologischen Institut Zentrale Berlin

2006 – 2009
Auslandsstipendium des Deutschen Archäologischen Instituts an der Abteilung Rom Forschungsvorhaben: „Das Totenbrauchtum italischer Kulturen Süditaliens und Siziliens unter den Einflüssen griechischer Kolonien. Eine thanatoarchäo-logische Untersuchung zur Konstituierung von Identitäten anhand exemplarisch ausgewählter Nekropolen“

2000 – 2006
Promotion im Fach Ur- und Frühgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel bei Prof. Dr. A. Haffner; Thema der Dissertation: „Der rituelle Umgang mit dem Tod. Untersuchungen zu bronze- und früheisenzeitlichen Brandbestattungen im Elbe-Weser-Dreieck“; gefördert durch ein Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes (Abschluss: Doktorin der Philosophie mit Auszeichnung)

1994 – 2000
Studium der Ur- und Frühgeschichte mit den Nebenfächern Informatik sowie Mittlere und Neuere Geschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und 1997 an der Universität zu Köln; Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes (Abschluss: Magistra Artium mit Auszeichnung)

Am 17. Mai 2019 feierte das Deutsche Archäologische Institut sein 190-jähriges Bestehen mit einem Wissenschaftsfest in Berlin. Bei einem ganztägigen Forschungskolloquium präsentierten sich die weltweiten Standorte mit Kurzvorträgen. Hier der Vortrag von den beiden (damaligen) Direktorinnen, Eszter Bánffy und Kerstin P. Hofmann, zur RGK.