Gemeinsames forschen verbindet
Das DAI ist an vielen Forschungsplätzen in einer langen Tradition forschend tätig. Über die Jahre der Zusammenarbeit mit den zuständigen Forschungseinrichtungen, Behörden und Ministerien wurde ein Vertrauen aufgebaut, welches auch schwierige Perioden der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Partnerländern überdauert. In Zeiten der Stabilität profitieren beide Seiten durch die Koproduktion von Wissen, gegenseitiger Wissensvermittlung, internationalem Austausch und vielem mehr von einer aktiv gepflegten und gelebten Außenwissenschaftspolitik. Während und nach Krisen sind es diese stabilen Verbindungen der Außenwissenschaftspolitik, die als Teil der Außenpolitik Perspektiven öffnen kann.
Über Netzwerke, Austauschprogramme, gemeinsame Projekte und unsere Standorte, die Interaktions- und Treffpunkt der archäologisch-altertumswissenschaftlichen Communities sind, bringen Partner:innen des Instituts ihre Erfahrung ein und tragen ihrerseits Sichtweisen in ihre jeweiligen Organisationen weiter. Alumni und Alumnae unserer Stipendien- und Austauschprogramme sowie korrespondierenden Mitglieder des DAI sind an zahlreichen auch für die Außenwissenschaftspolitik relevanten Forschungseinrichtungen, Behörden und Organisationen tätig und bilden ein aktiv gestaltendes und kommunizierendes Netzwerk.
Gerade in einer Zeit, in der mehr und mehr Staaten aktiv Außenwissenschaftspolitik betreiben, gilt es für die deutsche Außenwissenschaftspolitik und deren Akteure die Stärken und Prinzipien des hiesigen Wissenschaftssystems aufzuzeigen. In Bezug auf Staaten, in denen Freiräume der Wissenschaft mit zunehmender Tendenz beschnitten werden gilt dies umso mehr.
Science Diplomacy über...
Kooperationen
Über zahlreiche Kooperationen mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und Behörden verfügt das DAI über ein sehr aktives internationales Netzwerk. Jede einzelne Kooperation stärkt die Beziehungen zum jeweiligen Partnerland.
Forschungsinfrastrukturen
Das DAI unterhält Forschungsinfrastrukturen wie z. B. Fachbibliotheken. Sie werden von deutschen und ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern genutzt und sind lebendige Orte der Kommunikation und des wissenschaftlichen Austausches und können zudem geschützte Räume der Forschung in politisch schwierigen Umfeldern bieten.
Mitglieder
Seit 1829 werden korrespondierende und ordentliche Mitglieder des DAI gewählt, die als besondere Kooperationspartner und herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Arbeitsgebiet des DAI geehrt werden. Sie bilden ein international kommunzierendes Personennetzwerk, sorgen für Austausch und Wissenstransfer.
Digital Science Diplomacy
Das DAI ist seit mehr als 25 Jahren federführend am Aufbau einer digitalen Forschungs- und Informationsinfrastruktur beteiligt. Seit 2022 auch federführend im Rahmen eines Konsortiums der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI4Objects). Das DAI baut den Empfehlungen des Wissenschaftsrats folgend sein Angebot in nationaler und internationaler Kooperation und für eine weltweite Nutzung konsequent aus. Der offene Zugang zu Daten und die Entwicklung von open source Angeboten sind dabei leitend. Das DAI unterstützt Länder international beim Aufbau digitaler Denkmalregister und der Aus- und Weiterbildung von Expert:innen. Digitale Tutorials wie ONLAAH, das “Online Learning on African Archaeology and Heritage”-Programm, Trainingsmaßnahmen vor Ort wie das Iraqi German Expert Forum (IGEF) und iDAI.tutorials sind Beispiele hierfür.