Über uns
Die Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik ist das einzige außeruniversitäre Forschungsinstitut für griechische und römische Geschichte in Deutschland. Auf den Schwerpunktgebieten Epigraphik, Numismatik und Papyrologie betreiben wir Grundlagenprojekte und themenorientierte Forschungen, die eine Brücke zwischen Archäologie und Alter Geschichte schlagen. Die Edition von Neufunden und die Feldforschung in Zusammenarbeit mit archäologischen Grabungen und Surveys ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Wir integrieren archäologische Perspektiven in Fragestellungen etwa zur historischen Geographie, zur Siedlungsgeschichte oder zur Materialität von Objekten und profitieren dabei von unserer engen Verbindung mit anderen Abteilungen des DAI. In der althistorischen Forschung verstehen wir uns mit unseren Spezialgebieten als komplementärer Partner der universitären Institute und partizipieren zugleich an deren allgemeineren geschichtswissenschaftlichen Diskursen. Mit exemplarischen Projekten, internationalen Feldforschungen und der Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden sowie anderen Formen der Nachwuchsförderung leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Methoden- und Themenvielfalt der althistorischen Forschung im nationalen und internationalen Rahmen. Unsere Forschungsbibliothek ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt.
Wie sind wir organisiert
Die Direktoren und die Referentinnen und Referenten der Kommission vertreten mit ihren Forschungsschwerpunkten das gesamte Spektrum der altertumswissenschaftlichen Grundlagendisziplinen: griechische und lateinische Epigraphik, Numismatik und Papyrologie. Die enge Zusammenarbeit dieser Disziplinen unter einem institutionellen Dach ist in Deutschland einmalig; auch international gibt es nur wenige Institute mit vergleichbaren Kompetenzen. Die Kooperation mit anderen Abteilungen des DAI, sowohl in Einzelprojekten als auch in der Cluster-Verbundforschung, spielt eine zentrale Rolle. Neben der Forschung übernehmen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler umfangreiche Dienstleistungsaufgaben bei der Herausgabe und Redaktion der Zeitschrift „Chiron“ und der Reihe „Vestigia“ sowie der Leitung der Bibliothek. Die auf unsere Schwerpunktgebiete ausgerichtete Präsenzbibliothek von internationalem Rang ist das Herzstück der Kommission. Die beiden Bibliothekarinnen betreuen auch das Archiv und die Forschungsdaten der Kommission und arbeiten dabei eng mit den Zentralen Wissenschaftlichen Diensten (ZWD) des DAI zusammen. Die Arbeit der Kommission wird von einem Wissenschaftlichen Beirat begleitet, der mindestens einmal im Jahr tagt.
Vielfältig vernetzt
Die Kommission ist im Zentrum Münchens in unmittelbarer Nachbarschaft zur Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) angesiedelt, mit der uns vielfältige Beziehungen verbinden. Die Papyrologie ist an der Kommission seit 2021 durch eine neu eingerichtete Juniorprofessur vertreten, die DAI und LMU in einer gemeinsamen Berufung besetzt haben. Die räumliche Nähe zu anderen altertumswissenschaftlichen Instituten, Bibliotheken und Museen bietet ein ideales Umfeld für Forschung und Vernetzung. In diesem Rahmen ist die Kommission in das Münchner Zentrum für Antike Welten (MZAW) eingebunden, eine gemeinsame Plattform der Münchner Altertumswissenschaften. Die Mitarbeitenden der Kommission lehren regelmäßig insbesondere an der LMU, aber auch an anderen deutschen Universitäten. Die Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs ist ein wichtiges Anliegen, für das wir uns in vielfältigen Formaten engagieren. Dazu gehören Praktika, Epigraphische Akademien, der jährliche Fachwissenschaftliche Kurs, das Jacobi-Stipendium für Doktorandinnen und Doktoranden und die Betreuung von Doktorarbeiten.
Wissenschaftlicher Beirat
Vorsitz: Prof. Dr. Sebastian Schmidt-Hofner, Tübingen
Stellv. Vorsitz: Prof. Dr. Andrea Jördens, Heidelberg
- Prof. Dr. Andrea Binsfeld, Luxemburg
- Prof. Dr. Henning Börm, Rostock
- Prof. Dr. Peter Eich, Freiburg i.Br.
- Prof. Dr. Pierre Fröhlich, Bordeaux
- Prof. Dr. Angela Ganter, Regensburg
- Prof. Dr. Johannes Wienand, Braunschweig