Abenteuer Honduras - Reise in eine verschwundene Welt
Im Osten von Honduras, in den Wäldern der Karibik, suchen Archäologinnen und Archäologen nach den Spuren von Menschen, die hier vor langer Zeit gelebt haben. Sie waren Nachbarn der legendären Azteken und Maya, doch mit der Ankunft der spanischen Eroberer begann ein schneller, grausamer Niedergang. Nicht einmal der Name ihrer Kultur ist heute noch bekannt. Ein internationales Team um Markus Reindel will mit neuester Technik diese verlorene Geschichte wieder erschließen. Die bisherigen Entdeckungen sind spektakulär: Die ältesten Funde stammen aus der Zeit um 400 vor Christus.
In der Region um die heutige Stadt Trujillo im Osten von Honduras hat einst eine hoch entwickelte Kultur existiert. Doch mit der Ankunft der Schiffe von Christoph Kolumbus in ihrer Bucht im Jahr 1502 begann ein schneller, grausamer Niedergang. Die Menschen starben an eingeschleppten Krankheiten, wurden versklavt oder ermordet. Alles, was ihre Kultur ausmachte, verschwand mit ihnen. Selbst ihr Name ist heute unbekannt.
Ein internationales Team um den renommierten Archäologen Markus Reindel kämpft sich durch unwegsames Gelände, um gemeinsam mit den Einwohnern diese vergessene Geschichte neu zu erschließen. Die bisherigen Entdeckungen sind spektakulär und reichen zurück bis in die Zeit um 400 vor Christus. Durch gezielte Probegrabungen ortete das Team innerhalb weniger Jahre Dutzende historischer Siedlungen und rekonstruiert nun mithilfe eines speziellen Algorithmus einen einst mächtigen, fast 8.000 Quadratkilometer großen Wirtschaftsraum, mit Verbindungen zu weiten Teilen Zentralamerikas.
Heute ist die Region eine der ärmsten von Honduras. Zu erfahren, dass es hier lange vor der Ankunft der Europäer eine bedeutende Kultur gab, und Teil dieser Entdeckung zu sein, mache etwas mit den Menschen, sagt Markus Reindel.
Kontakt
Prof. Dr.
Markus Reindel
, Referent für Amerika
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