Schirmherrschaft bekräftigt, Kooperationsverträge verlängert
Seit mehr als 20 Jahren steht die mongolisch-deutsche Karakorum-Expedition unter der Schirmherrschaft des mongolischen Staatspräsidenten und des deutschen Bundespräsidenten. Während des Staatsbesuches von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender anlässlich des 50. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern wurde diese Schirmherrschaft nun bekräftigt und die Kooperationsverträge verlängert. Unterstrichen wird dadurch nicht nur die große Bedeutung der Stätten sondern auch der hohe Stellenwert gemeinsamer langfristiger Forschungstätigkeit.
Mit den beiden Städten Karakorum und Karabalgasun werden zwei für die Entwicklung der Mongolei und die Geschichte im Orchon-Tal, dem Zentrum der mongolischen Königsideologie, immens wichtige Orte erforscht. In Karakorum und Karabalgasun wurden Kooperationsprojekte mit der Universität Bonn, der Nationaluniversität der Mongolei und der Mongolischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt, um die Strukturen der Stadt zu verstehen. Seitens des DAI werden die Forschungen vor Ort durch die Leiterin der Forschungsstelle Ulaanbaatar der KAAK, Dr. Christina Franken, und ihrem Team koordiniert.
Im Beisein der beiden Schirmherren, Staatspräsident Ukhnaa Khurelsukh und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, unterzeichnete die Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts, Prof. Dr. Friederike Fless, gemeinsam mit dem Präsidenten der Mongolischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. D. Regdel, am 07. Februar 2024 die Verlängerung der Kooperationsvereinbarungen.
Am darauffolgenden Tag besuchte die Delegation das Dschingis Khan Nationalmuseum in Ulaanbaatar, in dem auch Forschungsergebnisse aus den Kooperationsprojekten präsentiert werden.