Gleichstellung

am DAI

Teamorientiertes Arbeiten am DAI © picture alliance / Zoonar // Lena Ivanova

Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit sind für das Deutsche Archäologische Institut (DAI) von großer Bedeutung. Als öffentlicher Arbeitgeber, der sich in der deutschen sowie internationalen Kultur- und Wissenschaftspolitik mit Nachdruck für Gender Equality und Women´s Empowerment einsetzt, sieht sich das DAI auch aus Gründen der Glaubwürdigkeit besonders verpflichtet, dem Auftrag des Grundgesetzes (GG) Folge zu  leisten, wonach der Staat die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken hat.

Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit begreift das DAI indes nicht als Pflicht, sondern als Chance für die Entwicklung eines zukunftsorientierten Forschungsinstituts, in dem die Chancen zwischen Frauen und Männern gerecht verteilt sind und die Kompetenzen von Frauen in der Forschung und Verwaltung gefördert sowie Wissenschaftler:innen ein familienfreundliches Umfeld geboten und Nachwuchswissenschaftler:innen frühzeitig Möglichkeiten zur eigenständigen Forschungsarbeit garantiert werden.

Dies wird insbesondere dadurch deutlich, dass sich das DAI bereits in den Jahren 2009-2013 an dem Programm der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG als einzige außeruniversitäre Forschungseinrichtung auf eigene Initiative beteiligt und zur Umsetzung dieser Gleichstellungsstandards selbstverpflichtet hat.

Das Deutsche Archäologische Institut beschäftigt weltweit zum Stichtag 30.06.2022 504 Mitarbeiter:innen . Die Beschäftigten verteilten sich auf insgesamt elf größere Organisationseinheiten: die Zentrale in Berlin, die Kommissionen in Bonn (Kommission für Außereuropäische Kulturen - KAAK), Frankfurt am Main (Römisch-Germanische-Kommission – RGK) und München (Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik – AEK) sowie die Abteilungen in Athen, Berlin (Orient-Abteilung und Eurasien-Abteilung), Istanbul, Kairo, Madrid und Rom. Den in Berlin ansässigen Abteilungen, Orient- und Eurasien-Abteilung, sind derzeit fünf Außenstellen in Bagdad, Damaskus, Peking Sanaa und Teheran zugeordnet. Weitere wichtige Standorte sind die beispielsweise temporär besetzten Forschungsstellen in Budapest, Lissabon und Ulaanbaatar oder die Forschungsstellen in Kooperation mit dem Deutschen Evangelischen Institut in Amman und Jerusalem.

Zu diesem Zeitpunkt stellten Frauen über die Hälfte, namentlich 57 %, des Personalkörpers; gleichwohl liegt der Frauenanteil im höheren Dienst insgesamt bei knapp 46 %, in Führungspositionen bei 48 %. Das DAI strebt an, an allen Abteilungen, Kommissionen, Außen- und Forschungsstellen Geschlechterparität zu verwirklichen und damit dem verfassungsgemäßen Auftrag des Art. 3 GG zu entsprechen, demnach die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern und auf die Beseitigung etwaig bestehender Nachteile hinzuwirken. Es setzt sich daher intensiv für die Förderung von Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf ein.

Gleichstellungsplan des DAI 2023-2026