Überblick
Im 11. und 12. Jh. wurden das Jupiterheiligtum und der nebenstehende Bacchustempel zu einer großen Festungsanlage umgebaut, um das arabische HInterland gegen die an der libanesischen Küste residierenden Kreuzfahrer zu bewachen. Hierbei wurden an der Nord- und Westseite des ehemals riesigen Tempels Festungsmauern errichtet, in die Fragmente des Tempels, die zum Teil zuvor in einer frühchristlichen Basilika im Altarhof verbaut waren, eingefügt wurden.
Die bisher aufgrund ihrer Lage einer wissenschaftlichen Untersuchung unzugänglichen Fragmente konnten mittels moderner Phototechnik und dem Einsatz von Photodrohnen sowie der Erstellung eines digitalen 3D-Modells nun genau betrachtet und bestimmt werden. Dadurch konnten einige Bauteile wiederentdeckt und vorschlagsweise in eine hypothetische Rekonstruktion, die mit Analogien zum benachbarten Bacchustempel arbeitet, eingefügt werden.
Darüber hinaus wurden technische Beobachtungen am Gebälk der noch stehenden sechs Säulen gemacht, die neue Details zur antiken Statik aufzeigen.
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