Korisha - Shedding New Light on the Dark Ages in Kosovo

Das Projekt "Shedding New Light on the Dark Ages in Kosovo" untersucht ausgehend von der Befestigung von Korisha den Übergang von der Spätantike in das Frühmittelalter. Es rekonstruiert die Transformation der Versorgungsstrukturen und Konsumgewohnheiten zwischen spätrömisch-byzantinischen und autochthonen Einflüssen.

Ausgrabungen in Korisha im Jahr 2017, Luftbild © Institut für Archäologie des Kosovo, Universität Pristina // Merita Beqiraj

DAI Standort  Römisch-Germanische Kommission

Projektart  Einzelprojekt

Laufzeit  seit 09.2023

Disziplinen  Archäologie, Archäometrie

Projektverantwortlicher  PD Dr. Lukas Werther

Adresse  Palmengartenstr. 10-12 , 60325 Frankfurt

Email  Lukas.Werther@dainst.de

Team  Rosalind Gillis

Laufzeit  seit 2023

Projektart  Einzelprojekt

Cluster/Forschungsplan  RGK - Grenzen und kulturelle Interaktion

Fokus  Auswertung, Feldforschung, Objektforschung

Disziplin  Archäologie, Archäometrie

Methoden  Feldforschung, Grabungsmethoden, Ausgrabungen, Materialuntersuchungen, Altersbestimmungen, Fundanalyse, Glasuntersuchungen, Keramikuntersuchungen, Röntgenuntersuchungen, Tierrestanalyse, Typologie

Partner  University of Prishtina, Department of Anthropology, Eberhard Karls Universität Tübingen, Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie - INA, Arbeitsbereich Archäometrie

Förderer  Römisch-Germanische Kommission

Schlagworte  Keramik, Befestigungen/Militärische Anlagen, Burganlagen, Höhensiedlungen, Gefäße

Projekt-ID  5928

Überblick

Das von der RGK mit der Universität Pristina (P. Kabashi) und der Universität Tübingen (M. Beqiraj, L. Heinze, S. Amicone) initiierte Projekt ist in den Themenschwerpunkt "Grenzen und kulturelle Interaktion" der RGK eingebunden. Arbeitsgebiet ist der Kosovo, der bezüglich der vielfältigen Transformationsprozesse am Übergang von der Spätantike in das Frühmittelalter nur unzureichend erforscht ist. Dies gilt insbesondere für die Sachkultur, die sich durch wechselseitige spätrömisch-byzantinische und autochthone Einflüsse auszeichnet. Ausgehend von der seit Jahren intensiv archäologisch untersuchten Befestigungsanlage Korisha im südwestlichen Kosovo werden stratifizierte Fundkomplexe des 6. und 7. Jahrhunderts archäologisch und archäometrisch untersucht. Ziel des Projektes ist es, Veränderungen in der  Zusammensetzung der Assemblagen im Laufe der Nutzungszeit der Anlage zu identifizieren. Von besonderem Interesse ist dabei, wie sich das Verhältnis zwischen lokaler Produktion und Importen entwickelt hat und welche Rückschlüsse dies auf veränderte Versorgungsstrukturen und Konsumgewohnheiten erlaubt. Das Projekt ist gleichzeitig eine Pilotstudie, die in eine breiter angelegte Kooperation zwischen der RGK und dem Archäologischen Institut des Kosovo münden soll.