FAIR.rdm

Datenmanagement als Basis zur nachhaltigen und fairen Nutzung von archäologischen Forschungsdaten

Eine Periode im iDAI.world System ChronOntology © DAI // DAI

Projektart  Teilprojekt einer Verbundforschung

Laufzeit  2019 - 2025

Disziplinen  Forschungsdatenmanagement, Afrikanische Archäologie

Laufzeit  2019 - 2025

Projektart  Teilprojekt einer Verbundforschung

Disziplin  Forschungsdatenmanagement, Afrikanische Archäologie

Förderer  Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Projekt-ID  5831

Überblick

Das Ziel des Projekts FAIR.rdm besteht darin, das Forschungsdaten-Management (FDM) in den Projekten des SPP 2143 konzeptuell und technisch zu unterstützen. Das Projekt leistet dies konkret, indem es den Forschungsprojekten Beratung in allen Phasen des Forschungsdaten-Lebenszyklus anbietet sowie die fachliche und technische Kuratierung, Sicherung und Publikation archäologischer Daten unterstützt oder durchführt. Das Projekt ist eine Kooperation  zwischen dem auf geisteswissenschaftliches FDM spezialisierten DCH und  dem auf disziplinspezifischer Datenstewardship fokussierten AAArC.

Die Arbeit des Projekts basiert auf den FAIR-Prinzipien, in der Fachcommunity etablierten Best Practices und einer strategischen Ausrichtung auf die entstehende nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Das multidisziplinäre Schwerpunktprogramm eint die archäologische Perspektive. Mehrere Projekte verfolgen aber auch interdisziplinäre Ansätze. Gemeinsam mit diesen Projekten erforscht FAIR.rdm Strategien und konkrete Optionen zur Verbesserung der Interoperabilität und Sichtbarkeit von interdisziplinären Daten. Neben den FAIR-Prinzipien untersucht das FDM-Projekt auch die Eignung und Anwendbarkeit der CARE-Prinzipien des kollektiven Nutzens, der Kontrollbefugnis, der Verantwortung und der Ethik für die Daten des SPP. Alle Aktivitäten werden im engen Austausch mit den anderen SPP-Projekten entwickelt und realisiert.

Das Projekt setzt die Anforderungen aus den FAIR- und CARE-Prinzipien in konkrete und bedarfsorientierte Anregungen zur Verbesserung der Datenpraktiken des SPP um und wird diese Praktiken in die entstehenden NFDIs einbringen. Das Projekt wird die Bemühungen der relevanten NFDI-Konsortien weiter unterstützen, insbesondere durch die Rückmeldung von Erfahrungen aus der Nutzung von Diensten in die Infrastruktur, durch das Einbringen von Workflows und Werkzeugen sowie von FDM-bezogenen Materialien, die während des Projekts erstellt werden. Die infrastrukturelle Basis der Projektagenda ist die enge Einbettung in die digitalen Servicestrukturen der iDAI.world. Neben spezialisierten Diensten für räumliche (iDAI.gazetteer) und chronologische (iDAI.chronontology) Daten, sind dies Plattformen für Datenintegration (iDAI.objects/Arachne) und allgemeine Repositorien (iDAI.geoserver, IANUS). Auf dieser verlässlichen Infrastruktur aufbauend, unterstützt das FDM-Projekt die anderen Projekte in allen Phasen des Datenlebenszyklus und  legt einen besonderen Fokus auf die Kuration von Daten und Metadaten.

Die Schwerpunkte auf FAIR-Praktiken, die Integration in die entstehenden NFDIs, interdisziplinäre Ansätze zum Datenmanagement und zur Datenkuration basieren auf den Erfahrungen der ersten Phase und insbesondere auf den Anforderungen der Forschungsprojekte im SPP. Die Erfahrungen aus der ersten Phase erlauben es, auf die Bedürfnisse der einzelnen Projekte und des SPP als Ganzes einzugehen. Als Konsequenz daraus wurde der Fokus des Projekts in der zweiten Phase auf fach- und projektspezifische FDM-Unterstützung verschoben.