Überblick
Die Topographie der römischen Städte in Norditalien wirft noch viele offene Frage auf, die es zu beantworten gilt. Das Thema der Urbanisation in der Region Ligurien, in der sich einige archäologische Siedlungsspuren an der Küste der Regio IX nachweisen lassen, war und ist weiterhin schwierig. In Genua, Vada Sabatia und Albingaunum sind nur wenige antike Überreste vorhanden, aber wir wissen, dass sie auf jeden Fall eine wichtige Rolle in jener Region gespielt haben. Die besterhaltene Stadt in der westlichen Riviera ist sicherlich Albintimilium, wo seit dem 19. Jahrhundert viele archäologische Ausgrabungen stattgefunden haben. Die Stadt liegt am Fuß der Seealpen direkt am Meer, auf dem Überflutungsgebiet zwischen den Flüssen Roia und Nervia. Bis heute wurden zwei öffentliche Monumente entdeckt, das Theater und die Thermen, sowie einige Wohnbauten, die Nekropole und eine Wasserleitung. Die Besiedlung hat sich nie auf die flachen Gebiete begrenzt, weshalb noch heute moderne Gebäude gibt, die sich auf archäologischen Hinterlassenschaften befinden. Nach 150 Jahren archäologischer Forschung fehlte aber nach wie vor eine zusammenfassende Betrachtung, weshalb schließlich das Dissertationsprojekt entwickelt wurde.
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