Überblick
Gegenstand des Stipendiums war die wissenschaftliche Aufarbeitung und Dokumentation der Leihgaben des DAI Rom an das Institut für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt sowie der Bestände am DAI Rom an Münz- und Gemmenrepliken. In Frankfurt befanden sich eine Daktyliothek mit 333 Gipsen, 100 Keramikabdrücke antiker Gemmen, 1218 Schwefelabdrücke, 293 Galvano-Repliken und 330 Gipsabdrücken antiker Münzen, 148 neuzeitliche Siegel und Münzabdrücke in Siegelwachs. Die Sammlung am DAI Rom umfasst 280 Gipsabgüsse von Münzen und 1530 Gipsabgüsse von Gemmen. Die wissenschaftliche und dokumentarische Aufarbeitung der Münzrepliken in Frankfurt zeigte, dass die wenigen Gipse Kopien von griechischen Münzen der Archaik bis Klassik sind. Die Galvano- und Schwefelrepliken bestehen jeweils zur Hälfte aus römischen, darunter auch republikanischen und zur Hälfte aus spätklassischen und hellenistischen Münzen. Auch wenn eine große geographische Bandbreite in der Sammlung vorzufinden ist, liegt der Schwerpunkt jeweils im sizilischen und süditalischen Raum. Diese sowie weitere Erkenntnisse zu Verwendungszwecken der Repliken wie die Verwendung der Gemmenrepliken in Rom für die Publikation „Engraved Gems“ von Gisela Richter anstelle von Originalen, werden im e-Forschungsbericht zusammengestellt. Des Weiteren dienen diese Daten als Grundlage für eine weitere Publikation zur Sammlungsgeschichte und sollen in Arachne veröffentlicht werden.
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