Baugeschichtliche Untersuchungen an den Mauern von Tayma

© DAI Orient-Abteilung // P.I.Schneider

Ergebnisse

Im Rahmen der Forschungstätigkeit des bei der der Orient-Abteilung angesiedelten DFG-Projekts zur Erforschung der antiken Stätte Tayma wurde im Frühjahr 2005 eine erste systematische Begehung der Maueranlage unternommen und der zentrale Bereich detailliert aufgemessen. Die weitere Bearbeitung der Mauern erfolgt dann seit Frühjahr 2006 in Kooperation des Lehrstuhls für Baugeschichte der BTU Cottbus und dem DAI (Architekturreferat und Orient-Abteilung). In zwei Kampagnen im Frühjahr und im Herbst 2006 konnte die Vermessung des Mauerverlaufs sowie relevanter bautechnischer Beobachtungen in großen Teilen weiter vervollständigt werden. Sondagen wurden am inneren und am äußeren Ring im zentralen Teil der Maueranlage angelegt. In der Herbstkampagne 2006 stand insbesondere die Untersuchung der in Lehmziegeln errichteten Mauerabschnitte im Zentrum der archäologischen Tätigkeit.

Etwa drei Fünftel der Mauerzüge konnten inzwischen begutachtet und eingemessen werden. Damit sind Verlauf und Gliederung dieser Mauerabschnitte in einer ersten Bearbeitungsstufe erstmals beschrieben. Auf der Grundlage der hierbei erstellten Materialbasis können nun Vergleichsbeobachtungen an den einzelnen Mauerzügen angestellt werden. Die Entdeckung von Turmartigen Strukturen und deren regelmäßiges Vorkommen ist ein wichtiges Ergebnis der Herbstkampagne 2006. Darauf aufbauend konnte ähnliche Strukturen an anderen Stellen entlang des Mauerverlaufs gedeutet bzw. identifiziert werden.
In zwei Kampagnen im Frühjahr und im Herbst 2006 konnte die Vermessung des Mauerverlaufs sowie relevanter bautechnischer Beobachtungen in großen Teilen weiter vervollständigt und die Beobachtungen weiter systematisiert werden. Fragliche Situationen entlang des Mauerverlaufs etwa im Zusammenhang mit der Lokalisierung von Durchgängen wurden in Sondagen weitgehend geklärt. In der Herbstkampagne 2006 stand insbesondere die Untersuchung der in Lehmziegeln errichteten Mauerabschnitte im Zentrum der archäologischen Tätigkeit. An mehreren Stellen des Mauerverlaufs konnten Proben mit datierbarem Material (C14, OSL) entnommen werden – die Analyse steht noch aus.