Überblick
Das Projekt ‚Archäologie und (gemeinsames) Erbe des deutschen Kolonialismus: Materialitäten von Kolonisierung, Widerstand und kultureller Verflechtung auf dem afrikanischen Kontinent‘ wird seit Ende 2020 an der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen (KAAK) des Deutschen Archäologischen Instituts entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Ländern, die vom deutschen Kolonialismus betroffen waren (d.h. Ghana, Togo, Kamerun, Namibia, Tansania, Ruanda und Burundi), bietet das Projekt eine Plattform für die gemeinsame Entwicklung von Ansätzen zur Erforschung, Bewahrung, Präsentation und zukünftigen Nutzung des 'gemeinsamen' kolonialzeitlichen Erbes in Afrika.
Das Projekt knüpft an aktuelle Debatten in Deutschland, anderen ehemaligen Kolonialmächten und den betroffenen afrikanischen Ländern an und ergänzt die Forschung aus anderen Fächern. Als 'Dach' für eine Reihe von Aktivitäten baut das Projekt Netzwerke mit und zwischen Forschern in Afrika und Europa auf, unterstützt vergleichende Forschung zu Materialitäten von Kolonialisierungsprozessen in Afrika und kooperiert mit spezifischen Projekten in den Bereichen Archäologie und Kulturerhalt. Im Sinne eines 'gemeinsamen Erbes' sind die Arbeiten im Rahmen des Projekts kooperativ und dialogisch angelegt und bieten Raum für vielfältige Perspektiven auf die koloniale Vergangenheit und ihre oft kontroversen Hinterlassenschaften.
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