Überblick
Das Grab und dessen Bilderwelt, als durchdachtes multimediales Ensemble betrachtet, bildet eine hervorragende Materialbasis zur Untersuchung der Identität und Selbstdefinition der unteritalischen Eliten. Die bewusste oder unbewusste Aufnahme und Verschmelzung unterschiedlicher Traditionen, die in Gräber wie die Tomba della Medusa oder die Tomba della Nike (beide in Arpi) nachvollziehbar ist, zeugt von den engen Kontakten nicht nur zu den nahe gelegenen griechischen Zentren wie Tarent, sondern auch vom Einfluss der makedonischen und der etruskischen Welt. Wie gestaltet sich diese Übernahme und welche Rolle spielt sie in der Identitätsbildung der unteritalienischen Eliten? Welche Bildchiffren werden mit welchen Zwecken in der Gestaltung und Ausschmückung der Gräber verwendet und für welches Zielpublikum?
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