Kollektive Bestattungen in Rom zwischen später Republik und Spätantike

Von Hypogäen und Columbarien zu den Katakomben – in Rom entwickelten sich zwischen später Republik und der Spätantike besondere Grabformen für Bestattungszahlen weit über einer normalen Familiengröße hina us. Das Projekt widmet sich den besonderen Bauformen und Anliegen dieser Grabanlagen und ihrer Benutzergruppen.

Ansicht des sog. Columbariums der Liberti di Augusto (via Appia) in Vogelflug-Perspektive: 3D-Datensatz aus der Drohnen-Dokumentation (N. Zimmermann, DAI Rom)

DAI Standort  Abteilung Rom

Laufzeit  01.01.2016 - 2025

Disziplinen  Klassische Archäologie, Christliche Archäologie, Bauforschung

Projektverantwortlicher  Dr. Norbert Zimmermann

Adresse  via Sardegna 79-81 , 00187 Rom

Email  Norbert.Zimmermann@dainst.de

Team  Dr. Thomas Fröhlich

Laufzeit  2016 - 2025

Cluster/Forschungsplan  ROM - Sepulkralarchäologie

Disziplin  Klassische Archäologie, Christliche Archäologie, Bauforschung

Methoden  Architektonische Bauaufnahme, Beschreibung, Datierungsmethoden, Dokumentation, Feldforschung, Kunsthistorische Methoden, Räumliche Auswertungen, Statistik, Structure from Motion (SfM), Typologie

Partner  Parco archeologico dell'Appia antica

Projekt-ID  2762

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/2821744

Überblick

Das Projekt widmet sich der Dokumentation und Erforschung von sepulkralen Anlagen in Rom, die durch ihre Größe über den Bedarf einer Familie hinausgehen und kollektiven Bestattungsraum für größere Gruppen wie etwa Vereine oder religiöse Gemeinschaften bereithielten. Bau- und Nutzungsphasen, die Ausstattung mit Malerei, Mosaik oder Inschriften, die Spuren von Grabkult und Veränderungen über mehrere Generationen hinweg geben wichtige Hinweise auf die römische Sepulkralkultur. Gerade auch schon länger bekannte, in der Forschung oft behandelte Monumente erweisen sich unter einigen der genannten Aspekte als wenig erschlossen. Anhand einer Auswahl von Grabanlagen für kollektive Bestattungen aus spätrepublianischer Zeit bis in die Spätantike hinein sollen Charakteristika dieser Anlagen und Veränderungen in Nutzung und Grabkult nachvollzogen werden.

Arbeit im Columbarium Codini III
Bei der Arbeit im sog. Columbarium Codini III nahe der Porta di San Sebastiano, Rom
Drohnenflug
Dokumentation im sog. Columbarium der Liberti di Augusto (via Appia) mit einer Flugdrohne durch einen Mitarbeiter der Projektpartner vom Institut für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW Wien (M. Hernandez Cordero).
Liberti3
Ansicht des sog. Columbariums der Liberti di Augusto (via Appia) aus der Vogelflug-Perspektive, 3D-Dokumentation mit Flugdrohne (Bild: N. Zimmermann, DAI Rom).
Schlangenmalerei
Neu entdeckte Malerei im Abgang zu einer Wasserleitung: Wassernymphen und Schlangen um einen Altar als Teil eines kleinen Sanktuars (Photo DAI Rom, mit freundlicher Erlaubnis der Soprintendeza Speciale per l'Area Archeologica di Roma).