Marib - die Hauptstadt von Saba in Südarabien

Blick von Westen auf das antike Stadtgebiet mit neuzeitlichen Lehmziegel- und Steinhäusern im Hintergrund und antiken Spolien im Vordergrund. © DAI, Außenstelle Sanaa // Irmgard Wagner

Kulturerhalt

Im Rahmen des Ancient Yemen Digital Atlas-Projektes (siehe Projekt AYDA) der Außenstelle Sanaa wurden nicht nur alle bisher bekannten Fundstellen in Marib-Stadt in einem GIS kartiert, sondern auch durch remote sensing die modernen Veränderungen im Bereich der Stadtanlage beobachtet. So konnte durch diese Fernerkundung eine zunehmende Bebauung in den Randzonen der Stadt erkannt und an die jemenitische Antikenverwaltung weitergegeben werden. Dies führte zu einem Stopp der geplanten Baumaßnahmen.

Zusammen mit Sirwah wurde Marib von der UNESCO 2023 als "Landmarks of the Ancient Kingdom of Saba" in die World Heritage in Danger List aufgenommen. Diese Nominierung war von der Außenstelle Sanaa mit unterstützt worden (DAI Meldung).

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Plan der Stadtanlage von Marib © DAI, Orient-Abteilung // Thomas Urban
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Blick auf den mittelalterlichen Siedlungshügel mit Resten der Lehmhäuser. Im Vordergrund ist die Moschee aus dem 10. Jh. zu erkennen, die das Pfeilerpropylon eines sabäischen Tempels umschließt. © DAI, Außenstelle Sanaa // Johannes Kramer
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Blick auf die acht Pfeiler eines monumentalen sabäischen Tempels in Marib, die im 10. Jh. in die Suleiman-Moschee integriert wurden. © DAI, Außenstelle Sanaa // Irmgard Wagner
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Blick auf einen bei einer Raubgrabung im Süden der Stadtanlage freigelegten Pfeiler mit Zahnschnittkapitell © DAI, Außenstelle Sanaa // Johannes Kramer
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Sabäische Pfeiler auf dem Gelände der Stadt Marib. Sie gehörten sicherlich zur Binnengliederung eines Gebäudes. © DAI, Außenstelle Sanaa // Johannes Kramer
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Raubgrabungen auf dem Gelände der Stadt Marib. Man erkennt Steinplatten und Konstruktionshölzer. © DAI, Außenstelle Sanaa // Johannes Kramer
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Blick auf die Stadtmauer von Marib, die an dieser Stelle verschiedene Phasen aufweist. Die untere (ältere) Phase besteht aus Lehmsteinmauerwerk, die darüber folgende Phase aus Vulkangestein. © DAI, Außenstelle Sanaa // Johannes Kramer
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Blick auf die hochgeschichteten Sedimente innerhalb der Stadt Marib. Im Hintergrund erhebt sich die mittelalterliche Stadt Marib auf dem Siedlungshügel. © DAI, Außenstelle Sanaa // Johannes Kramer
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Magnetogramm eines Teilbereichs des antiken Stadtgebiets von Marib © LMU München / DAI, Außenstelle Sanaa // Jörg Fassbinder