Forschung
Sowohl Leben als auch Werk Paul des Granges haben bisher in der Forschung nur wenig Aufmerksamkeit erfahren. Eine Ausnahme stellt ein ausführlicherer Aufsatz von Rotraud Harling dar, der in dem Begleitkatalog zur Ausstellung "Das Land der Griechen mit der Seele suchen. Photographien des 19. und 20. Jahrhunderts" aus dem Jahr 1990 erschienen ist. Darin versucht die Autorin erstmals über Publikationen und Archivalien die Biographie Paul des Granges zu rekonstruieren.
Ziel des Projektes ist es zunächst einen vollständigen Überblick über die an der Fotothek des DAI Rom aufbewahrten Negative und Abzüge zu gewinnen, diese vollständig zu digitalisieren, einer Langzeitsicherung zuzuführen und schließlich in die online-Datenbank iDAI.Images/Arachne einzuspeisen. In einem zweiten Schritt soll überprüft werden, ob es am Archiv des DAI Rom noch weitere Dokumente oder Archivalien gibt, die sich auf Paul des Granges beziehen lassen.
Dies dient als Grundlage zur Beantwortung einer Reihe von Fragestellungen. Zunächst wird erhofft, zu einer genaueren Rekonstruktion der Biographie und des Werks von Paul des Granges zu gelangen. Diese Erkenntnisse werden dann für eine fotografie- und mediengeschichtliche Kontextualisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. genutzt. Dadurch soll ein Beitrag zur Beantwortung der Frage nach dem Funktionieren paneuropäischer Gelehrtennetzwerke sowie zur Ausbildung und Etablierung archäologischer Ästhetiken und Darstellungspraktiken geleistet werden. Welche Rolle spielten also das Werk und die Person Paul des Granges in archäologischen Mediendiskursen und der archäologischen Forschung?
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