Das Museum in Baalbek/Heliopolis

Im November 1998 wurde anläßlich des 100. Jahrestages des Besuchs Kaiser Wilhelms II. eine Ausstellung im Untergeschoß des Jupiterheiligtums eröffnet. Sie von der Orient-Abteilung des DAI betreut und zeigt sowohl Schautafeln als auch originale Objekte. In einem arabischen Festungsturm sind Ergebnisse neuerer Nekropolenforschung zu sehen.

Ansicht des Museums in den Substruktionen des Jupiterheiligtums. Im Vordergrund die Statue der Venus. © DAI, Orient-Abteilung // I. Wagner

DAI Standort  Orient-Abteilung

Laufzeit  1996 - 1998

Disziplinen  Alte Geschichte, Antikenrezeption, Archäologie

Projektverantwortlicher  Dr. Dr. h.c. Margarete van Ess, Dr. phil. Holger Wienholz

Adresse  Podbielskiallee 69-71 , 14195 Berlin

Email  Margarete.vanEss@dainst.de

Team  Dr. Dr. h.c. Margarete van Ess

Laufzeit  1996 - 1998

Fokus  Kulturerhalt/Cultural Heritage, Wissenschaftsgeschichte

Disziplin  Alte Geschichte, Antikenrezeption, Archäologie

Methoden  Beschreibung, Analoge Dokumentation

Partner  Direction Générale des Antiquités du Liban (DGA), American University of Beirut, Libanon (AUB)

Förderer  Orient-Abteilung, Direction Générale des Antiquités du Liban (DGA), Private Spenden

Schlagworte  Objekte

Projekt-ID  2470

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/153304

Überblick

Während die monumentalen Heiligtumsarchitekturen sowie römische Großbauten wie die Thermen die meiste Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen, haben sich in Baalbek auch an vielen anderen Stellen Überreste der Stadt gefunden. Dabei handelt es sich um Begräbnisstätten, Kleinarchitektur oder Mosaiken aus größeren Wohneinheiten. Statuen der römischen Kaiserzeit bezeugen die Ausstattung der großen Bauten, Inschriften geen Auskunft über persönliche und historische Begebenheiten. Um diese Informationen dem Besucher sichtbar zu machen, aber auch, um Details der großen Architektur, vor allem des Jupiterheiligtums, die sonst schwer zu erkennen sind, zu zeigen, hat das DAI in Kooperation mit der libanesischen Antikenverwaltung und der Amerikanischen Universität in Beirut seit dem Jahr 1998 eine Ausstellung in den ebenerdigen Substruktionen des Jupiterheiligtums sowie in einem Turm der mittelalterlichen arabischen Befestigungsmauer, der auf der Freitreppe des Bacchustempels steht, eingerichtet.

Daneben wird auf Schautafeln auch die Geschichte des Ortes und seiner Erforschung sowie anhand historischer Photos seiner Bewohner und Besucher erzählt. Gleichzeitig bekommt der Museumsbesucher einen Eindruck der gewaltigen römischen Mauertechnik. 

Geisonfragment aus den Altarhofhallen des Jupiterheiligtums von Baalbek mit Panskopf. © DAI + Orient // Irmgard Wagner
Block mit Architekturrelief aus dem Jupiterheiligtum, Baalbek. © DAI + Orient // Irmgard Wagner
Dach einer Aedicula vom Abhang des Sheik Abdallah, Baalbek. © DAI + Orient // Irmgard Wagner
Mosaikrest mit Fischdarstellungen aus einem Wohnhaus in Baalbek. © DAI + Orientabteilung // Irmgard Wagner