Überblick
Der Fundort La Muña zeigt auf einer Fläche von ca. 8 Hektar eine Vielfalt von archäologischen Befunden wie Einfriedungen aus Adobemauern, Plattformen, Grabanlagen, Terrassierungen und Geoglyphen. Gerade diese Vielfalt an Befunden macht den Fundort so bedeutend, weist er doch die drei wichtigsten Elemente aus dem Alltag der Nasca-Kultur auf: Wohn- und Arbeitsbereich, Nekropole und Zeremonialbereich.
Während der Jahre 1998 bis 2001 wurden verschiedene Bereiche dieses Fundortes von dem Archäologischen Projekt Nasca-Palpa archäologisch ergraben. Dabei wurden unter anderem sechs Gräber mit architektonisch aufwändig gearbeiteten Grabanlagen freigelegt, die jedoch schon durch Grabräubertätigkeiten stark in Mitleidenschaft gezogen und geplündert worden waren. Dennoch ließen sich ihre architektonischen Eigenheiten noch gut dokumentieren und es konnte ein vielfältiges Fundmaterial sichergestellt werden. Diese Grabanlagen wurden nach ihrer archäologischen Dokumentation aus konservatorischen Gründen wieder zugeschüttet. Zwei dieser Grabanlagen wurden im Rahmen des Projektes wieder ausgegraben und restauriert und der Fundort wurde mit touristischer Infrastruktur versehen.
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