Überblick
Das Archiv der Außenstelle Teheran am Standort Berlin umfasst umfassende Archivalia von Aktivitäten deutscher Forscher in Iran seit den frühen 1920er Jahren d.h. Grabungsdokumentationen von herausragenden Fundplätzen wie Persepolis, Takht-i Sulaiman, Bisotun, Firuzabad (sämtlich UNESCO Weltkulturerbe), Bastam oder Arisman; zudem die Nachlässe Wolfram Kleiss, Hubertus von Gall, Erich Boehringer, und Barbara Grunewald.
Seit 2018 wurden die Daten zudem in den Archäologischen Gazetteer Iran eingearbeitet. So können beispielsweise sämtliche zwischen 1925-1995 fotografierte Brücken, antike Bauten und andere Monumente Irans kartiert werden. Der Wert des Archivs besteht vor allem darin, dass es eine außergewöhnliche Breite an Fundgattungen und zeitlicher Tiefe abdeckt, und als eines der vollständigsten Denkmalregister Irans weltweit angesehen werden kann.
Unsere Informationen werden mit den Daten der iranischen Partner wie dem Ministerium für kulturelles Erbe, Handwerk und Tourismus (MCHHT), oder dem Iranischen Nationalmuseum abgeglichen und ergänzt. Das Archiv wird über die digitale Plattform des DAI weltweit zugänglich gemacht (https://arachne.dainst.org/project/teheran_digital). Teile der Sammlung werden schon jetzt für spezifische Projekte zur Verfügung gestellt.
Zugänglichkeit und Forschungspotential
Sämtliche Informationen werden mit den Daten der iranischen Partner wie dem Ministerium für kulturelles Erbe, Handwerk und Tourismus (MCHHT), Research Center, und dem Iranischen Nationalmuseum abgeglichen und ergänzt. Das Archiv wird über die digitale Plattform des DAI weltweit zugänglich gemacht – einmal insgesamt als Bilddatenbank als auch in speziellen Projektstrukturen (gegliedert nach Denkmälern) - fertiggestellt werden.Am Standort Teheran werden die Daten gespiegelt, weite Teile der Projektdatenbank werden in lokale Infrastrukturen überführt. Teile der Sammlung werden schon jetzt für spezifische Projekte zur Verfügung gestellt. Das in Berlin erarbeitete Fundort-Register wirkt stabilisierend auf die bislang lokalen Maßnahmen zum Monitoring der bestehenden Denkmäler und wirkt auch als Anschubmotor neuer Projekte (s. Liste). Verschiedene iran. Partner (Iran. Nationalmuseum, Bisotun Heritage Foundation, Persepolis Heritage Foundation) erschließen nach DAI-Formaten ihre Archive, und scannen u.a. bislang unpublizierte Berichte und Dokumente zu den versch. Stätten.Insgesamt zielt das Projekt auf eine nachhaltige Speicherung der Bilddaten und Dokumentationen, um diese für Wissenschaft und Forschung, Nachhaltigkeitsprojekten und breiten Teilen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen zu können. Mit der geplanten Online-Stellung der Bilddaten ist eine weitreichende positive Außenwirkung wie auch die Unterstützung neuer (internationaler) Forschungsprojekte zu erwarten.
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