Überblick
Ziel des Projekts ist, über die Bearbeitung hellenistischer, römischer und byzantinischer Keramik aus dem Bereich des Theater-Tempel-Areals (2002–2007) eine datierte Referenzstratigraphie zu gewinnen und damit Typologie und Chronologie des Materials im Wesentlichen zu klären. Dadurch sollen die Datierungsmöglichkeiten für andere Gebäude innerhalb des Stadtgebietes sowie die Grundlagen für eine Analyse der kulturellen, ökonomischen und sozialen Situation der antiken Siedlung verbessert werden.
Materialgrundlage: Für die Referenzstratigraphie wurde Material aus Schichtsequenzen ausgewählt, die nach dem Ergebnis einer ersten Sichtung die gesamte Nutzungsdauer des Theaterareals abzudecken scheinen. Berücksichtigt wurden überwiegend Befundeinheiten, die eine starke Fundeinlagerung zeigten, um die Analysen auf einer repräsentativen Materialgrundlage durchführen zu können. Vier Schichtpakete mit zusammen 23 Einzelkontexten wurden ausgewertet. Diese enthielten zusammen ca. 105 kg Keramik. Nach den von anderen Fundplätzen gewonnenen Erfahrungen war mit dieser Stichprobe, die ca. 20 % der gesamten im Areal des Nordtheaters geborgenen Keramik umfasst, eine hinreichende statistische Grundlage gegeben.
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