Überblick
Die mindestens sechs Tempel in Baalbek, aber natürlich auch der übrige öffentliche Raum in der Stadt und sicher auch private Areale waren typischerweise mit einer großen Menge an Bildschmuck ausgestattet, von der noch arabische Schriften schwärmen. Der überwiegende teil davon ist aber im Laufe der Jahrhunderte zerstört worden oder ist verloren gegangen.
Während der Kampagnen der Orient-Abteilung des DAI von 2001 bis 2010 in Baalbek wurde neben den im Museum gezeigten oder in Freiaufstellung zugänglichen Artefakten auch die in den Magazinen aufbewahrte, meist fragmentierte Frei- und Reliefplastik, die aus den Grabungen des 20. Jhs. stammen, dokumentarisch erfasst. Die Aufgabe bestand zunächst in der Katalogisierung aller steinernen Artefakte, komplettiert durch photographische Aufnahmen. Erst allmählich kristallisierte sich heraus, dass eine eigenständige Publikation vor allem der Frei- und Reliefplastik eine höchst lohnende Aufgabe sein würde.
Aufgrund des frühen Todes von Prof. Dr. Konrad Hitzl wird eine angestrebte Publikation nur eine verkürzte Version sein, die vor allem einen Katalog beinhalten soll. Dieser wird unter anderem Frei- und Reliefplastik, Köpfe, Altäre, Kleinskulptur und zum Teil Kleinarchitektur, vor allem Fragmente von Innenausstattungen, beinhalten. Bedeutend sind auch die auf den katalogisierten Exemplaren vorhandenen Inschriften.
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