Überblick
Die Basis für das Instituto di Corrispondenza Archeologica bildete ein europaweit gespanntes Netzwerk von Mitgliedern und Korrespondenten, darunter Altertumsgelehrte, Künstler und Architekten, Sammler und Ausgräber sowie archäologisch interessierte Laien. In Briefen berichteten diese über archäologische Entdeckungen, Funde und Sammlungen und diskutierten über deren Erforschung und Publikation. Diese Korrespondenz ist Bestandteil der singulären Briefsammlung ‚Gelehrtenbriefe‘ des Archivs der Abteilung Rom. Die Nachlässe bedeutender Archäologen, wie dem segretario fondatore Eduard Gerhard, im Archiv der Zentrale enthalten ebenfalls Briefe, die sich mit den römischen ergänzen.
Die Korrespondenzen sind zum einen überaus wichtige Wissensquellen zur Archäologie und generell den Altertumswissenschaften des 19. bis 20. Jahrhunderts, zum anderen sind sie Zeugen des dichten Netzwerks, das sich um das Instituto gebildet hatte.
Die Autographen wurden adäquat erschlossen, sachgerecht erfasst, digitalisiert, aufbereitet und der Forschung im Open Access online zugänglich gemacht. Die computergestützt erhobenen bzw. entstandenen Daten wurden mittels Netzwerkanalyse und Tiefenerschließung ausgewertet und in ihren Beziehungen zueinander dargestellt. Ein ausgewählter Teil der Korrespondenz – nämlich die Briefe von und an Eduard Gerhard – wurde wissenschaftlich inhaltlich erschlossen.
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