Gründungsgeschichte
Vor fast 200 Jahren wurde in Rom der Grundstein für das Deutsche Archäologische Institut gelegt. Am 21. April 1829 gründete ein Freundeskreis aus Gelehrten, Künstlern und Diplomaten das "Instituto di corrispondenza archeologica", um die Denkmäler der antiken Kunst, der Epigraphik und der Topographie bekannt zu machen und zu erforschen. Heute blickt das DAI auf eine facettenreiche Geschichte an vielen verschiedenen Orten zurück, die eng mit historischen, politischen und ökonomischen Veränderungen verbunden ist.
Chronik der Standorte
Präsidenten und Sekretare
Die Geschichte der Leitung des "Instituto di corrispondenza archeologica" und des Deutschen Archäologischen Instituts ist eine Geschichte der terminologischen Vielfalt. Präsidenten, Sekretare und Generalsekretare sind die wechselnden Amtsbezeichnungen. Erst im Vorfeld der Hundertjahrfeier 1929 wird der Titel des Präsidenten und heute der Präsidentin verbindlich. Die einzelnen Standorte werden zudem von Direktorinnen und Direktoren geleitet.
190 Jahre DAI in einer Minute
Von der Reise Edurad Gerhards nach Italien im Jahr 1820, über die erste Nutzung des Greifen als Logo und die Gründung in Rom im April 1829. Die Gründungsgeschichte knapp und anschaulich zusammengefasst in diesem Video, das anlässlich der 190-Jahr Feier im Jahr 2019 entstand.
DIE GESCHICHTE UNSERER PUBLIKATIONEN
Bereits im Jahr seiner Gründung 1829 begann das Institut mit einer regen Publikationstätigkeit. Heute bietet das Institut mit seinen 14 Zeitschriften, rund 100 Reihen sowie unterschiedlichen monografischen Werken eine der größten Plattformen für moderne archäologische Forschung aus aller Welt.
Besondere Ehrung: Die Winckelmann-Medaille
Anlässlich der Hundertjahrfeier des Instituts 1929 hat das Ehrenmitglied des Instituts Fürst Johann II. von Liechtenstein für besondere Ehrungen die Winckelmann-Medaille gestiftet. Die Medaille wurde von dem damals in Berlin tätigen Bildhauer Edwin Scharff (1887-1955) entworfen. Sie wird seit 1929 für besondere Verdienste um die Archäologie verliehen, vor allem an Städte und Einrichtungen.
Bisher haben die Medaille erhalten:
1929 Kronprinz Gustav Adolf, nachmals König Gustav VI. Adolf von Schweden
1929 Die Stadt Rom
1939 Die Griechische Archäologische Gesellschaft in Athen
1969 Die Stadt Frankfurt am Main
1974 Das Museum der Akropolis von Athen
1974 Das Archäologische Nationalmuseum in Athen
1979 Die Stadt Berlin
1979 Das Österreichische Archäologische Institut
1979 Die Pontificia Accademia Romana di Archeologia
2004 Das Archaeological Institute of America