Die wasserbaulichen Einrichtungen im Kerameikos

Für das antike Athen, das innerhalb der Stadtmauern über nur wenige andere Trinkwasserquellen verfügte (vor allem die Quellen rund um die Akropolis), waren Brunnen oder Zisternen seit der klassischen Zeit die wichtigste Möglichkeit, den Wasserbedarf der wachsenden Bevölkerung zu decken.

Brunnenverteilung im Kerameikos © Jutta Stroszeck, Kerameikosgrabung // Jutta Stroszeck, Raissa Andreopolou

DAI Standort  Abteilung Athen

Projektart  Einzelprojekt

Laufzeit  seit 2011

Projektverantwortlicher  Dr. Jutta Stroszeck-Scheunert

Adresse  Fidiou, 1 , GR-10678 Athen, Kerameikos

Email  Jutta.Stroszeck@dainst.de

Laufzeit  seit 2011

Projektart  Einzelprojekt

Projekt-ID  5925

Überblick

Für das antike Athen, das innerhalb der Stadtmauern über nur wenige Quellen verfügte (vor allem die Quellen rund um die Akropolis), waren seit dem Neolithikum Zeit Brunnen die wichtigste Möglichkeit, den Frischwasserbedarf der wachsenden Bevölkerung zu decken. Durch die Entwicklung verschiedener Methoden der Regenwassersammlung und -speicherung, aber auch durch den Bau von Wasserleitungen konnte seit archaischer und in klassischer Zeit das Wasserdargebot in der Stadt entscheidend erweitert werden. Außerdem entwickelte man nachhaltige Systeme zum Abwassermanagement.

Der archäologische Park Kerameikos wird seit mehr als 150 Jahren ausgegraben, und in jedem einzelnen Jahr wurde eine Vielzahl von wasserbaulichen Anlagen entdeckt, die aber bisher nie im Zusammenhang analysiert wurden. 2011 wurde deshalb in der Kerameikosgrabung ein neues Forschungsprojekt ins Leben gerufen, das ein besseres Verständnis der Bauten zur Wasserver- und Entsorgung im Gelände ermöglichen soll.