Überblick
Der Kaiserpalast in Peking, der auch die Verbotene Stadt genannt wird, wurde 1406-1420 von Zhu Di dem Yongle Kaiser erbaut und ist die weltweit größte, erhaltene historische Palastanlage der Welt. Seit 1925 befindet sich in ihm das Palastmuseum und 1987 erklärte die UNESCO den Kaiserpalast zum Weltkulturerbe.
Seit dem 23.06.2015 kooperieren das Palastmuseum und das DAI bei der Erforschung der Palastarchitektur der Verbotenen Stadt. Als erstes Kooperationsprojekt wurde der sog. Crystal Palace (Lingzhao Xuan) ausgewählt, an dem im Rahmen einer Summerschool in 2016 eine verformungsgetreue Bauaufnahme durchgeführt wurde.
Da die in der Verbotenen Stadt stehenden Gebäude zu einem Großteil in traditioneller chinesischer Holzarchitektur erbaut worden sind, ist die Anwendung der Dendrochronologie zur jahresgenauen Altersbestimmung von Bau- und Reparaturphasen der Gebäude von höchster Bedeutung. Am 17. Oktober 2017 unterzeichneten das Palastmuseum Peking und das DAI eine weitere Kooperationsvereinbarung über die Konservierung des Lingzhao Xuan und zum Aufbau eines Labors für Dendrochronologie.
In 2019 wurde in Kooperation mit der TU Berlin eine zweite Summer School zur Bauforschung an den Brunnen-Pavillons in der Verbotenen Stadt organisiert.
Weiterhin konnten Studierende des Masterstudiengangs "Historische Bauforschung und Denkmalpflege" an der TU Berlin verschiedene Pavillons in der Verbotenen Stadt im Rahmen ihrer Qualifikationsarbeiten erforschen.
Projektberichte
Bericht über die Summer School 2016
- Wulf-Rheidt, U., Hof, C., Kurapkat, D. und Lorenz, W. (2017) „Peking, Volksrepublik China. Der sog. Crystal Palace in der Verbotenen Stadt. Bericht über die Summer School 2016“, e-Forschungsberichte des DAI, S. 59–68. doi: 10.34780/769a-6c2z.
Berichte über die Summer School 2019
- www.dainst.blog/bridging-eurasia/gemeinsam-die-brunnen-pavillons-erforschen/
- www.tu.berlin/hbd/forschung/projekte/laufende-projekte/brunnen-pavillions-in-der-verbotenen-stadt
Qualifikationsarbeiten
Bericht über die Summer School 2024
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