Überblick
Near Eastern Neolithic Architecture - NENA
Was das Neolithikum des Nahen Ostens betrifft, so gibt es eine Vielzahl von Forschungsgruppen, die sich mit menschlichen Überresten, Mahlsteinen, Feuersteingeräten und Keramik sowie mit Tier- und Pflanzenmaterial und sogar mit Musik beschäftigen. Es ist daher überraschend und auch ein wenig verwunderlich, dass es bis zur Initiierung von NENA keine formelle Gruppe oder akademische Gemeinschaft gab, die sich der Erforschung der Archäologie der Architektur und der Bauarchäologie unter Verwendung geeigneter, d.h. architektonischer Methoden und Analyseinstrumente widmete.
NENA ermöglicht über Workshops, Mailinglisten und Publikationen den aktuelle Forschungsstand und die zukünftigen Herausforderungen von Architekturstudien innerhalb der Archäologie zu diskutieren und zu verbreiten. Es geht darum, Felderfahrungen zur Dokumentation zu teilen sowie verschiedene und innovative Ideen zur Interpretation neolithischen Architektur auszutauschen. Aufgrund des Mangels an grundlegenden und umfassenden Publikationen zu NENA, ist die frühe Architektur auch ein stark vernachlässigtes Thema in der universitären Archäologie- und Architekturlehre. Dies das ist insofern erstaunlich, da die neolithische Architektur Südwestasiens die Grundlagen für unsere Wahrnehmung von gebauter Umwelt und unserer selbst bildet.
Die Anfänge von Architektur zu kennen und zu verstehen wird helfen, die Vergangenheit besser zu bewerten, die Gegenwart zu bewältigen und die Zukunft zu planen. Das Ziel von NENA ist somit Forschungen und Austausch zur Architektur der Jungsteinzeit zu fördern und die Lücke in der Literatur dazu zu verringern.
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