Überblick
Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir? Diese Fragen stellte Paul Gauguin 1897 mit seinem letzten Gemälde “D‘où Venons Nous / Que Sommes Nous / Où Allons Nous”. Die Prähistorische Archäologie kann substantielle Beiträge zu den ersten beiden Fragen liefern und diese sind im besten Falle nützlich für die Beantwortung der dritten Frage. Heute kann die wissenschaftsbasierte Archäologie ganz neue Antworten auf die Gauginschen Fragen geben. Unsere Gene verraten, woher wir kommen, nämlich aus einer langen Vergangenheit von Vermischungen der Menschen aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen.
Das lange vorherrschende Narrativ, dass alle Innovationen in Mesopotamien und Ägypten entstanden und dann in die Peripherien verbreitet wurden, ist im Lichte neuer Funde und einer neuen Chronologie keineswegs mehr eindeutig. Vielmehr dürften verschiedene Innovationen in den Peripherien entwickelt und dann in den Zentren rekombiniert und in einem anderen Kontext neu figuriert worden sein.
Vier bedeutsame Innovationen, Rad und Wagen, die Kupferlegierung (Bronze), die Silbermetallurgie und das Wollschaf stehen im Zentrum der Untersuchungen des ERC-Advanced Grants ARCHCAUCASUS. Die ältesten Nachweise für das Fahren, die textile Revolution und die großen Fortschritte der Metallurgie werden mit archäologischen und naturwissenschaftlichen Methoden untersucht.
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