Überblick
Der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) trägt gemeinsam mit dem DAI zur Entwicklung des Mechanismus bis hin zur operativen Anwendung und organisatorischen Implementierung bei und erarbeitet Konzepte zu Koordinierung, Führung, Personal und Logistik. Die Logistik ermöglicht den schnellen Transport der haupt- und ehrenamtlichen Helfenden und des Materials der Cultural Heritage Response Unit (CHRU) zum Krisenort. Das Team sorgt außerdem für die Infrastruktur am Einsatzort, wie beispielsweise Zelte, Strom, Beleuchtung, Internet und Wasser. Die Geräte und Ausstattung , wie das mobile Notkonservierungslabor sind für einen schnellen Transport ausgelegt und durch die Logistik per Luftfracht verlastbar. Das THW greift dabei auf seine Erfahrung mit bereits bestehenden THW-Auslandseinheiten zurück. In 668 Ortsverbänden engagieren sich im THW mehr als 80.000 Ehrenamtliche, um im Katastrophenfall im In- und Ausland Hilfe zu leisten. Das Team „Einsatz und Logistik“ vernetzt, synchronisiert und integriert Kompetenzen unterschiedlicher Strukturen und Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene.
Bereits 2022 konnte das Know-how des Teilprojektes „Einsatz und Logistik“ genutzt werden, um ein Logistiknetz für den Transport von Hilfsgütern für den Kulturerhalt in die Ukraine zu etablieren. Einem internationalen Hilfeersuchen des ukrainischen Kulturministeriums an das EU-Katastrophenschutzverfahren (UCPM) folgend, initiierte die KulturGutRetter zusammen mit anderen Partnern das Logistiknetzwerk und sendete 2022/23 insgesamt 74 Tonnen Hilfsmaterialien an Museen, Archive, Sammlungen und andere Kulturstätten und –Institutionen in der Ukraine.
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