Überblick
Das fast 300 m lange Jupiterheiligtum folgt in seinem Aufbau mehreren Grundzügen. Auf der einen Seite ist es in Längsrichtung streng axialsymmetrisch aufgebaut und gliedert sich in die vier Bereiche des Jupitertempels, des Altarhofes, des Hexagonalhofes sowie der Propyläen. Diese Abschnitte sind zwar alle aufeinander bezogen, aber jeweils als eigenständiger Raum gedacht und auch genutzt worden.
Auf der anderen Seite ist das Heiligtum in der Höhe zweigeteilt in die ebenerdigen Substruktionen und das in sieben Meter Höhe befindliche Hauptgeschoß der Höfe. Beide Ebenen sind weder räumlich noch inhaltlich miteinander verbunden. Bei der Konstruktion der Untergeschosse wurde die Planung zum Teil verändert, was letztlich vor allem im Obergeschoß zu einer veränderten Raumaufteilung führte.
Mit dieser Veränderung hängen im Heiligtum weitere Aspekte zusammen. Es ist erkennbar, daß die Freitreppe des Tempels verlängert wurde, die Hoffläche abgesenkt und der sogenannte Große Altar deutich später als der Kleine Altar errichtet wurde. Der vor den Propyläen befindliche halbrunde Platz wurde mit seinem Ausbau als überdimensionale Sitzexedra auf das Heiligtum bezogen.
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