Kulturerhalt
Kulturerhalt und Öffentlichkeitsarbeit
Die wissenschaftliche Erforschung des Tell Saq findet parallel zur umfangreichen Entwicklung von AlUla zu einer touristischen Destination statt. Die geplanten Infrastrukturprojekte im Stadtgebiet werden zu einer Neudefinition der Rolle des Fundorts als lebendiges kulturelles Erbe beitragen. So ist vorgesehen, den Fundort zu einer Schnittstelle zwischen interdisziplinärer Forschung und der Öffentlichkeit zu machen. Das Projekt führt gezielte Maßnahmen des Community Engagement durch, um eine möglichst breite Beteiligung der örtlichen Gemeinschaft an Kulturerhaltprojekten zu erreichen.
Wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die archäologische Konservierung von Objekten von der Bergung bis hin zur materialgerechten Lagerung. Hierbei findet das Verpackungskonzept Anwendung, welches in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin für das Tayma-Projekt entwickelt wurde.
Im Feld werden reversible präventive Konservierungsmaßnahmen umgesetzt, die sich an den in der Region vom DAI erfolgreich getesteten Standards orientieren und ggf. an die örtlichen Bedingungen angepasst werden. Grabungsschnitte werden nach Ende der jeweiligen Kampagne mit Geotextil abgedeckt und mit sterilem Sediment verfüllt. Eine weitere Abdeckung wurde zum Sichtschutz darübergelegt. Der Fundort ist nunmehr mit einem neu errichteten Zaun geschützt. Der östliche Teil des Tells ist von einem ummauerten Friedhof bedeckt. An der Nordseite wurden im Rahmen der Landnutzung Teile der Ablagerungen abgetragen.
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