Maritime Netzwerke im pleistozänen Wallacea

Karte mit Obsidian-Fundplätze im Forschungsgebiet © DAI-KAAK // Christian Reepmeyer

Forschung

Projektziele

Dieses Projekt zielt darauf ab, die Rohmaterialquelle für exotischen Obsidian zu lokalisieren und die Natur, Intensität und geografische Reichweite dieser bemerkenswerten frühen maritimen Interaktionssphäre zu untersuchen.

Folgende Forschungsfragen bilden den Schwerpunkt dieses Projekts:

1. Wir untersuchen die Lage, die geografische Ausdehnung und die detaillierte Chronologie der Verbreitung von Obsidian auf den südlichen Wallacea-Inseln.

2. Wir vergleichen das Verteilungs- und Interaktionsverhalten der Obsidianausbeutung im Verhältnis zu anderen Rohstoffen und Artefakten, einschließlich potenzieller Embleme der Netzwerkidentität, wie z. B. der Schalenscheibenperlen, die gleichzeitig mit exotischen Obsidianvarianten in den Assemblagen erscheinen. 

3. Wir werden neue Technologien (Angelhaken, Muscheldechsel) in Bezug auf die zunehmende Nutzung der Meeresressourcen im Postglazial bewerten.

4. Wir werden die Entstehung und die Fluktuationen im südlichen Wallacea maritimen Interaktionsbereich im Kontext wesentlicher Umweltveränderungen (Meeresspiegel, Vegetation), die im Pleistozän bis zum mittleren Holozän aufgetreten sind, bewerten.

Panorama Tron Bon Lei Fundplatz auf Alor © DAI-KAAK // Shimona Kealy
Tron Bon Lei Fundplatz auf Alor © DAI-KAAK // Sue O'Connor