Die Ausstellung »Planet Africa – Eine archäologische Zeitreise«

Mit »Planet Africa – Eine archäologische Zeitreise« entsteht eine Ausstellung, die von dem Kontinent mit der längsten Menschheitsgeschichte erzählt. Sie entsteht in Zusammenarbeit mit deutschen und afrikanischen Forschenden und Künstler*innen und wird ab September 2024 parallel in Deutschland und Afrika zu sehen sein.

© DAI KAAK // Tobias Haarhoff (notwendiges übel)

DAI Standort  Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen

Laufzeit  2021 - 2024

Projektverantwortlicher  M.A. Miriam Rotgänger, PD Dr. Jörg Linstädter

Adresse 

Email  Miriam.Rotgaenger@dainst.de

Team  Dr. Cornelia Kleinitz, M.A. Miriam Rotgänger, Dr. phil. Johanna Sigl, Dr. Philipp von Rummel, Florian Lukas, Steven Matthews, Dr. Ulrike Nowotnick

Laufzeit  2021 - 2024

Förderer  Auswärtiges Amt, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Projekt-ID  5623

Überblick

"Planet Africa" entsteht unter der Leitung von Jörg Linstädter in Zusammenarbeit mit Gerd-Christian Weniger (Universität zu Köln), Wazi Apoh (Universität Ghana) und dem MVF, Berlin. Die Ausstellung wird in enger Zusammenarbeit mit afrikanischem Kolleg*innen und dem DFG Schwerpunktprogramm „Entangled Africa“ konzipiert. Darüber hinaus haben afrikanische Künstler*innen Illustrationen zu den einzelnen Themenmodulen entworfen. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Sechs Module beleuchten schlaglichtartig die wichtige Rolle Afrikas in der Menschheitsgeschichte, von den ersten Vertretern der Gattung Homo bis hin zur jüngeren Entwicklung neuer Kulturtechniken und Ernährungsstrategien, die von Afrika in die ganze Welt getragen wurden. Sie stellen einen Kontinent vor, der durch seine natürliche Vielfalt fasziniert und der mit fortwährenden (Umwelt-)Veränderungen, Anpassungsprozessen und Wanderungsbewegungen immer wieder neue Überlebensstrategien erforderte. Neben archäologischen Funden geben Bilder und Schriftzeichen ein umfassendes Zeugnis von Kunst, Handwerk, Technik und Umwelt längst vergangener Zeiten - und von den Verbindungen der Menschen über enorme Entfernungen hinweg. Ausgrabungen von Siedlungen und urbanen Zentren offenbaren soziale und politische Strukturen, für ein verdichtetes Zusammenleben, während gleichzeitig großräumige nomadische Lebensformen existierten. Darüber hinaus wird die moderne Nutzung alten Wissens und die archäologische Erforschung der eigenen Vergangenheit durch die an den Forschungsprojekten und der Ausstellung beteiligten afrikanischen Forscher*innen und Künstler*innen gezeigt. So untersucht die Ausstellung auch die Tragfähigkeit der Archäologie als verbindende Klammer für eine panafrikanische und interkontinentale Verbundenheit.

Auf der Groundcheck Konferenz im Auswärtigen Amt in Berlin konnten wir Kolleg*innen und potentiellen afrikanischen Partnern das Konzept der Ausstellung näher bringen. © DAI KAAK // Miriam Rotgänger
Am afrikanischen Standort Maputo wurde ein Lokalkomitee gebildet, um die weitere Planung der Ausstellung Planet Africa zu organisieren. © DAI KAAK // Jörg Linstädter
Gemeinsam mit Wazi Apoh (Universität Accra), Co-Kurator der Ausstellung, wird die Ausstellungskonzeption in Bonn besprochen. © DAI KAAK // Johanna Sigl