Forschung
Fragestellung
Für ein besseres Verständnis der komplexen Siedlungslandschaft wird vor allem folgenden Fragen nachgegangen:
Welche Formen der Besiedlung lassen sich für die unterschiedlichen geographischen Räume nachweisen und wie entwickeln sie sich? Hierfür wurden Informationen zu den Fundplätzen im Untersuchungsgebietes in einem Geoinformationssystem zusammenstellt. Um Siedlungsprozesse aber besser zu verstehen, werden an ausgewählten Fundplätzen an Land und an der Küste/im Meer prospektiert und Vermessungen der antiken Baureste vorgenommen.
Wie waren die befestigten Siedlungen (kroatisch: Gradina), die im Hinterland in enger Folge auf den Höhen liegen, organisiert? Welche Funktion und wirtschaftliche Basis besaßen sie? Im Mittelpunkt steht hier die befestigte Siedlung Zamina. Dort wurden alle erkennbaren antiken und neuzeitlichen Bauresze auf der Basis des GIS vermessen und bauhistorische beschrieben. Gezielte Prospektionen und archäologische Ausgrabungen dienen der besseren Ansprache der Befunde, z. B. ihre nähere chronologische Einordnung. Gleichzeitig werden dadurch Funde gewonnen, die eine kulturhistorische Einordnung erlauben.
Durch die anhand zahlreicher Inschriften und Originalbefunde nachgewiesenen antiken Straßen, abgesunkenen Hafenanlagen in der Adria und die Aquädukte aus dem Karst zu den Küstenstädten sind beste Voraussetzung dafür gegeben, der Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur der Eisenzeit und der römischen Zeit nachzugehen. Gemeinsam mit dem ICUA durchgeführte Untersuchungen werden dazu beitragen, die Nutzung der antiken Küstenzone zu rekonstruieren
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