KulturGutRetter | Immobiles Kulturgut

Baudenkmäler, aber auch Ausstattungsstücke können in Krisensituationen beschädigt oder zerstört werden. Gebäude werden in ihrer Standsicherheit gefährdet, und droht der Verlust historischer Bausubstanz sowie aller weiteren Informationen, die das betroffene bauliche Erbe etwa über seine Nutzung und bauliche Veränderung in sich trägt.

Fachberater der KulturGutRetter reisten 2020 nach der Explosion im Hafen von Beirut mit dem THW in den Libanon, um Unterstützung zu leisten. © DAI, Zentrale // Henning Burwitz

DAI Standort  Zentrale, Zentrale-ZWA, Architekturreferat

Disziplinen  Bauforschung, Architektur, Kulturgüterschutz

Projektverantwortlicher  Dr.-Ing. Tobias Busen

Adresse  Podbielskiallee 69-71 , 14195 Berlin

Email  Tobias.Busen@dainst.de

Team  Wanja Wedekind, Dr. phil. Dipl.-Ing. Mag. Andrij Kutnyi, Helena Brinckmann, Sibel Erhan, Elea Koenigsaecker

Disziplin  Bauforschung, Architektur, Kulturgüterschutz

Methoden  Architektonische Bauaufnahme, Dokumentation

Partner  Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)

Förderer  Auswärtiges Amt

Schlagworte  Architektur, Bauforschung, Bauwesen, Kulturgüterschutz, Denkmäler, Restaurierungs- und Denkmalpflegemethoden, Baudenkmäler, Denkmalbauten, Denkmalpflege

Projekt-ID  5594

Überblick

Ein Ziel der KulturGutRetter ist es, beschädigte oder zerstörte Baudenkmäler zu schützen und zu stabilisieren sowie wichtige Ausstattungstücke und kulturelle Objekte jeder Art zu retten und zu bewahren. Hierbei kann es sich um Gebäude, Monumente oder historische/archäologische Stätten und Ruinen handeln. Museen, Sammlungen, Depots oder Archive können auch in modernen Bauten beheimatet sein. Auch in solchen Fällen können Notsicherungen am Bauwerk nötig sein, um die sichere Evakuierung der darin vorhandenen Objekte zu ermöglichen.

Das KulturGutRetter-Team am Architekturreferat des DAI ist damit beschäftigt, in Einklang mit gängigen Standards die entsprechenden Minimalprozeduren für die Notdokumentation, die Lage- und Zustandsbewertung von Gebäuden, ihrer Bestandteile und der darin enthaltenen baulichen Ausstattung zu erarbeiten, sowie darauf aufbauend der Priorisierung und Durchführung von Notmaßnahmen im Bereich der Stabilisierung, des Schutzes oder der Bergung bzw. Evakuierung ausgewählter Stücke des Bauwerks. Dazu gehört auch die Definition der für die einzelnen Schritte notwendigen Expertinnen und Experten sowie der Ausrüstung und Materialien, die im Einsatz in möglichst effektiver Form zur Verfügung stehen müssen. Insbesondere bei größeren Maßnahmen der Sicherung bestehen enge Schnittstellen zu den lokalen Einsatzkräften und Strukturen sowie zu den vorhandenen Kapazitäten der am Einsatzort befindlichen Helferinnen und Helfer des THW.