KulturGutRetter | IT und Daten

Der KulturGutRetter-Mechanismus dient dazu Kulturgut in Krisensituationen weltweit zu bewahren. Die digitale Unterstützung ist eine wichtige Voraussetzung. Während der Vorbereitung und des Einsatzes entsteht eine große Menge an Daten, die strukturiert und nachvollziehbar verwaltet werden müssen. Dies wird durch ein Teilprojekt gesichert.

Die App QField wurde durch Fachleute der IT-Abteilung des DAI auf die Bedarfe der KulturGutRetter angepasst und ermöglicht eine schnelle Schadenserfasstung von Kulturgut in Krisensituationen. © DAI, Zentrale // Eva Götting-Martin, DAI

DAI Standort  Zentrale-ZWD, Zentrale

Disziplinen  Forschungsdatenmanagement

Projektverantwortlicher  Dr. Bernhard Fritsch

Adresse  Berlin

Email  Bernhard.Fritsch@dainst.de

Team  Elvira Iacono, Pouria Marzban, M.A. Wassim Alrez

Fokus  Kulturerhalt/Cultural Heritage

Disziplin  Forschungsdatenmanagement

Methoden  Digitale Dokumentation, Fernerkundung, GIS-Analyse

Partner  Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)

Schlagworte  Digitale Dokumentation, Elektronische Datenverarbeitung, Fernerkundung, GIS-Analyse

Projekt-ID  5593

Überblick

Der IT-Bereich der KulturGutRetter fokussiert sich auf zwei Themenfelder. Mit Hilfe der Methoden der Fernerkundung können bereits in der Vorbereitung zu einem Cultural Heritage response Unit (CHRU)-Einsatz Lageanalysen durchgeführt und relevantes Kartenmaterial zur Verfügung gestellt werden. Für die Erfassung von Daten und die Dokumentation des Kulturguts vor Ort wird ein System entwickelt, bei dem Informationen über mobile Geräte zusammengetragen werden und jederzeit abrufbar sind.

Durch Luft- und Satellitenaufnahmen ist es möglich, Lagekarten und Veränderungsanalysen schnell zu erstellen und so die Einsatzleitung und die zu entsendenden Teams bestmöglich auf die Lage vor Ort vorzubereiten. Im Falle eines gefährdeten Baudenkmals oder einer archäologischen Stätte benötigen die Teams räumlich begrenzte aber schnell verfügbare Informationen. Für jeden Einsatz soll ein GIS-Projekt mit relevanten Informationen zu den vorhandenen mobilen und immobilen Kulturgütern erstellt werden, ggf. mit Informationen zur vorhandenen Infrastruktur. Die Daten müssen für den Einsatz von mobilen Geräten optimiert werden und auch offline zur Verfügung stehen. Auf Grundlage dieser Informationen können Tablets und Smartphones projektspezifisch über die App QField Daten zur Dokumentation des Kulturguts und eventueller Schäden genutzt werden. Je nach Einsatz und aktuellen Bedingungen müssen die Prozesse schnell in Phasen skalierbar sein, so dass die App immer, je nach Szenario, in der bestmöglichen Weise für die digitale Aufnahme und Verfolgung des Kulturguts genutzt werden kann. Alle Daten müssen abschließend als Datenpaket transparent und weiter nutzbar an die Verantwortlichen vor Ort übergeben werden können.