Überblick
Das Projekt ´Qasr Burqu´ befasst sich mit der Siedlungsstätigkeit in einer Wüstensteppenregionen in der Zeit vom 3. zum 8. Jh. n. Chr. Das Bauensemble wandelte sich von einem römischen Militärposten über einen byzantinischen Pilger, hin zu einer isoliert gelegenen, temporär genutzten Residenz der Eliten mit kleineren landwirtschaftlich genutzten Siedlungsplätzen im Umfeld. Im Projekt werden die Funktionalität und Baukonstruktion des Ensembles sowie seiner wasserwirtschaftlichen Anlagen untersucht.
Die Erforschung der Ressourcennutzung und der gewählten Anpassungsstrategien, beispielsweise des Wassermanagements, bietet neue Erkenntnisse zu den Aspekten des Lebens in ariden Regionen.
Einerseits peripher gelegen, bestimmte insbesondere die Anbindung in überregionale, von Nordarabien in Richtung Damaskus bzw. Palmyra orientierte Infrastrukturnetzwerke die Standortwahl.
Das unmittelbar an das Bauensemble Qasr Burqu angrenzendes Reservoir im Wādī Muqāt versorgt das Gebiet nahezu ganzjährig mit Wasser. Das Wasser wurde durch einen wellenförmig, das Wadi durchquerenden, massiv gemauerten Damm aufgestaut, der so ein Süd- und ein Nordreservoir trennt.
Die ganzjährige Verfügbarkeit von Wasser in der Region ist aktuell besonderes Thema von der Royal Society for the Conservation of Nature. In Zusammenarbeit mit dem jordanischen Antikendienst und den Naturschützern soll das Kultur- und Naturerbes des Qasr Burqu mit dem "Burqu Nature Reserve" öffentlich präsentiert werden.
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