Die Dachterrakotten der area capitolina in Rom

Im Fokus des Forschungsstipendiums stehen Dachterrakotten aus dem 6.-3. Jh. v. Chr., die einst Bauten auf der area capitolina in Rom schmückten. Ziel des Projektes ist eine erste Systematisierung und Katalogisierung des Materials sowie eine virtuelle Rekonstruktion der Dachprototypen.

Krönung © Musei Capitolini, Archivio fotografico // Musei Capitolini, Archivio fotografico

DAI Standort  Abteilung Rom

Projektart  Teilprojekt einer Verbundforschung

Laufzeit  2021 - 2022

Disziplinen  Klassische Archäologie

Projektverantwortlicher  Natalie Wagner, Prof. Dr. Ortwin Dally

Adresse 

Email  Natalie.Wagner@dainst.de

Laufzeit  2021 - 2022

Projektart  Teilprojekt einer Verbundforschung

Cluster/Forschungsplan  ROM - Kulte - Orte und Rituale

Fokus  Objektforschung

Disziplin  Klassische Archäologie

Methoden  Materialuntersuchungen, Typologie

Partner  Sovrintendenza Capitolina ai beni culturali, Präsidialbereich des DAI, Berlin

Förderer  Abteilung Rom

Schlagworte  Archäometrie, Architektur, archaisch, Republikanische Zeit (Italien), Frühe Republik, Mittlere Republik, Bauten, Architekturterracotten, Dächer

Projekt-ID  5537

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/4827887

Überblick

Im Rahmen eines neuen Projektes zwischen dem DAI Rom und der Sovrintendenza Capitolina ai Beni Culturali erfolgen seit 2018 Untersuchungen auf der Südhälfte des Kapitols in Rom. Im Fokus des Forschungsprojekts steht ein großer Komplex von Dachterrakotten des 6.–3. Jhs. v. Chr., der einst Bauten auf der area capitolina in Rom schmückte und die am besten erhaltenen Bauglieder in dem Areal darstellen. Dieser große Komplex an Dachterrakotten (Deckziegel, Flachziegel, Firstziegel, Verkleidungsplatten, Krönungen, Akrotere, Simen, Antefixe) kam während der Ausgrabungskampagnen 2018 und 2019 zu Tage. Trotz des großen Interesses und einer langen Forschungsgeschichte des Heiligtums gilt die architektonische Entwicklung, und vor allem der architektonische Bauschmuck, als weitgehend unerforscht. Im Rahmen des Projektes ist ein Forschungsstipendium (DAI-Forschungsstipendium) angesiedelt. Ziel des Forschungsstipendiums ist es, nicht nur einen ersten Überblick über die große Fundmenge der architektonischen Dachterrakotten des Jupiter Optimus Maximus Heiligtums zu erhalten, sondern durch die Analyse sollen auch die technischen Merkmale, die Aufschluss über die Rekonstruktion, die Chronologie und den Planungs- und Bauvorgang des Gebäudekomplexes geben können, herausgearbeitet werden. Dies dient als Grundlage um anschließend die Bedeutung des architektonischen Bauschmucks zu untersuchen.

Abb. 1
Krönung © DAI Rom // E. Krikona
Abb. 3
Verkleidungsplatte © DAI Rom // E. Krikona
Abb. 4
3D-Scannen der Objekte durch Natalie Wagner © DAI Rom // A. Rheeder