Die Domitilla-Katakombe in Rom

Die kollektiven Bestattungsanlagen der christlichen Gemeinden Roms reflektieren den tiefgreifenden Wandel der spätantiken Gesellschaft. Ausgehend von einer umfassenden Untersuchung der größten römischen Katakombe Domitilla soll im Rahmen des Projektes generell der Wandel des spätantiken Bestattungswesens in seinen Ursachen, seiner Dynamik…

DAI Standort  Abteilung Rom

Laufzeit  2015 - 2025

Disziplinen  Christliche Archäologie

Projektverantwortlicher  Dr. Norbert Zimmermann

Adresse  via Sardegna 79-81 , 00187 Rom

Email  Norbert.Zimmermann@dainst.de

Laufzeit  2015 - 2025

Cluster/Forschungsplan  ROM - Sepulkralarchäologie

Fokus  Auswertung, Methodenentwicklung, Feldforschung

Disziplin  Christliche Archäologie

Methoden  Architektonische Bauaufnahme, Beschreibung, Dokumentation, Kunsthistorische Methoden, Räumliche Auswertungen

Partner  Österreichische Akademie der Wissenschften (ÖAW), Epigraphic Data Base (EDB) Bari

Förderer  Abteilung Rom

Schlagworte  Grabinschriften, Gräber/Sepulkralbauten, Grabkammern, Grabmonumente, Soziale kollektive Einheiten, Katakombengrab-Kultur

Projekt-ID  2776

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/186532

Überblick

Unter zahlreichen Gesichtspunkten kann die Domitilla-Katakombe als repräsentatives Beispiel der Entwicklung römischer Zömeterien vom späten 2. bis ins 6. Jh. gelten. Erstmals steht mit den 3D-Daten aus dem START-Projekt zur Domitilla-Katakombe eine umfassende Dokumentation dieser größten römischen Nekropole zur Verfügung, die zunächst für eine Reihe neuer Analysen genutzt werden sollen. So lassen sich präzise Grabstatistiken mit der Grabverteilung, der Anzahl der Bestatteten und ihrem ungefähren Lebensalter gewinnen, zugleich werden grabtypologische, topographische und chronologische Entwicklungen nachvollziehbar. Ergänzend werden durch das Studium von Malereien und Inschriften zudem mentalitätsgeschichtliche und soziologische Aspekte auswertbar. Auf der Grundlage dieser komplexen Fallstudie sollen zunächst typische Charakteristika dieser besonderen römischen Form der Nekropole erfasst werden. In einem zweiten Schritt sollen diese römischen mit gut dokumentierten Anlagen in Italien, aber auch in Spanien, Nordafrika oder Kleinasien verglichen und bewertet werden.