Holozäne Vegetations-, Landnutzungs- und Klimageschichte der Oase Tayma in Saudi-Arabien

Tayma (Saudi-Arabien): Blick über die Sabkha nach Süden mit angrenzenden Dattelpalm-Pflanzungen und der modernen Stadt Tayma im Hintergrund. © DAI Naturwissenschaftliches Referat // M. Dinies

Raum & Zeit

Tayma liegt ca. 265 km südöstlich der heutigen Provinzhauptstadt Tabuk im Nordwesten der Arabischen Halbinsel. Im Osten sind die Ausläufer der Nafud-Sandwüste nur 50 km entfernt, im Westen verläuft in ca. 100 km Entfernung das Hejaz-Gebirge. Die Lage Taymas in einem Becken sowie die spezifischen geologischen Bedingungen (der so genannte Tayma-Graben) resultieren in oberflächennahe Aquifere, welche die Grundwasser-Oase speisen. Nördlich der Oase befand sich ein nahezu 20 km2 großer Paläo-See, der heute eine Salztonpfanne (sabkha) bildet. Die limnischen Sedimente decken einen Zeitraum zwischen 9.250 – 4.200 Jahren vor heute ab.