Überblick
Im Jahr 2011 wurden im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten archäologischen Langfristprojekts "Archäologie der Oasenstadt Tayma: Kontinuität und Wandel der Lebensformen im ariden Nordwesten der Arabischen Halbinsel vom Neolithikum bis zur Islamisierung" ein archäobotanisches Projekt initiiert. Ziel war die Rekonstruktion vergangener Vegetationsschwankungen und menschlicher Landnutzungen einschließlich des lokalen Oasen-Agrosystems. Wesentlicher Bestandteil des Projekts waren Pollenanalysen an Sedimenten des Paläosees nördlich der antiken Oasensiedlung.
In Kombination mit der Analyse botanischer Makroreste von Früchten, Samen und Holzkohlen aus archäologischen Befunden lieferten diese palynologischen Untersuchungen grundlegende Erkenntnisse zu regionalen Umweltveränderungen im Holozän, lokal angebauten Kulturpflanzen und überregionalen Kontakten. Die Untersuchungsergebnisse des Projekts flossen in den Multiproxy-Ansatz des von der DFG finanzierten Teilprojekts CLEAR (Holocene CLimatic Events in northern ARabia - Environmental changes and human response).
Projektleiter
Prof. Dr. Harald Kürschner
Drs. Reinder Neef
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