Forschung
Ansätze und Methoden
Die Maßnahmen im Rahmen eines nachhaltigen Schutzkonzeptes beinhalten sowohl die Sicherung der Stampflehmterrasse als auch die Gestaltung der Oberfläche mit Sichtbarmachung der erhaltenen Säulenbasen. Vor dem Hintergrund der Leitlinien des Kulturerhalts musste auch hier ein Gleichgewicht zwischen dem größtmöglichen Schutz und der Erhaltung der Originalbausubstanz gefunden werden.
Nach der Entwurfsplanung mit einem Landschaftsarchitekten und vorbereitenden archäologischen Arbeiten an der Großen Halle selbst konnte 2014 mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Diese sahen die Wiederherstellung der das Podium umgebenden Stützmauer vor. Dabei werden die mittelalterliche Blendmauer aus Ziegeln, sofern erhalten, sowie die dahinterliegenden Stampflehmschichten, die einen Einblick in den Gebäudeaufbau gewähren, an verschiedenen Stellen hinter einer Glasscheibe in der neuen Mauer präsentiert. Um eine größtmögliche Authentizität des Befundes zu bewahren, wurden die Ziegel für die Blendmauer in Öfen gebrannt, die hinsichtlich der Konstruktion und des Brennvorgangs den freigelegten Ofenbefunden aus Karakorum ähneln.
Zugang zum Podium selbst bieten drei Treppenanlagen.
Nur wenig konnte von der in chinesischer Skelettbauweise errichteten aufgehenden Konstruktion während der Grabungen dokumentiert werden. Aufschluss über Dimension und Gliederung der Großen Halle geben jedoch die ehemals 64 Säulenbasen aus Granit, die – durch Stahleinfassungen geschützt – ebenfalls sichtbar für den Besucher sind.
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