Überblick
Neben der Erarbeitung eines verfeinerten stilchronologischen Entwicklungsmodells werden die Gefäße auf werkstattspezifische Modellierungspraktiken hin untersucht, über die konkrete Einblicke in die Produktionsabläufe und die Organisation der Werkstätten möglich werden sollen. Darüber hinaus beabsichtigt das Projekt die schrittweise Entwicklung dieser heiligtumsspezifischen Keramikproduktion und damit verbundene Standardisierungsprozesse sowie eine mögliche Monopolisierung konkreter Werkstätten klarer nachvollziehbar zu machen. Des Weiteren untersucht das Projekt die quantitative Relation einzelner Gefäßformen aus verschiedensten Heiligtumskontexten zueinander und möchte darüber Rückschlüsse auf die Organisation dieser Feste sowie deren Entwicklung ziehen. Schließlich stellt es die Frage nach der spezifischen Verwendung einzelner Gefäßformen im Kult und ob sich auf Grundlage verschiedener Gefäßensemble Indizien für unterschiedliche Kultpraktiken oder unterschiedlich zusammengesetzte Gruppen an Kultteilnehmern finden lassen.
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