Sakrale Wiedernutzung prähistorischer Nuraghen in punisch-römischer Zeit

Die abwechslungsreiche Landschaft der zweitgrößten Mittelmeerinsel Sardinien wird bis heute stark durch ihre typischen prähistorischen Bauten – die Nuraghen – geprägt.

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DAI Standort  Abteilung Rom

Laufzeit  01.2017 - 2019

Projektverantwortlicher  Prof. Dr. Ortwin Dally

Adresse  Via Sardegna 79/81 , 00187 Rom

Email  Ortwin.Dally@dainst.de

Laufzeit  2017 - 2019

Partner  Goethe-Universität Frankfurt am Main

Förderer  Abteilung Rom

Projekt-ID  2650

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/3013951

Überblick

Diese konischen Wohn- und Wehrtürme datieren hauptsächlich zwischen das 17. und 11. Jahrhundert v. Chr. und verteilen sich in unterschiedlicher Dichte beinahe über die gesamte Insel. Im Laufe ihrer langen Geschichte wurden viele Nuraghen auf verschiedenste Art und Weise wiederbelebt. Im Fokus dieses Forschungsprojektes steht die sakrale Wiedernutzung, welche bislang jedoch, wenn überhaupt, nur punktuell und unzureichend untersucht worden ist. Die in diesen Heiligtümern praktizierten und bislang nachgewiesenen Kulte, in denen sich offenbar verschiedene religiöse Einflüsse zu einem, wie es scheint, lokalen Kult verbinden, werden bislang mit Demeter bzw. Ceres, also einer agrarischen Gottheit, in Beziehung gesetzt. Eine Zuordnung die mittlerweile jedoch weithin umstritten ist.

Eine Auswahl dieser Nuraghenheiligtümer und deren Kult sollen im Rahmen einer Dissertation untersucht werden. Der Fokus liegt dabei auf einer ganz speziellen und als Forschungsobjekt besonders geeigneten Nuraghe im südlichen Zentrum der Insel – die Nuraghe Genna Maria in Villanovaforru.

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