Überblick
Zielsetzung des Projektes „Kulturlandschaft Orchon-Tal“ ist nicht nur die archäologische Erforschung der uighurischen und mongolischen Hauptstädte Karabalgasun und Karakorum und ihres Umlandes, sondern auch die Konservierung der dabei dokumentierten Funde und Befunde. Ein Großteil der Objekte, die während der Grabungskampagnen entdeckt wurden, lagert heute im Kharakhorum-Museum in der modernen Stadt Harhorin (nahe des mittelalterlichen Karakorum).
In enger Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Landesmuseum Bonn konnten die bereits vorhandenen Einrichtungen im Orchon-Tal durch mehrere Maßnahmen, wie einer mehrmonatigen Fortbildung des örtlichen Restaurators im LVR Museum Bonn, eines Workshop im Sommer 2014 und der Ausstattung einer neuen Werkstatt im Kharakhorum-Museum, weiterentwickelt werden. Großzügige finanzielle Unterstützung erfuhr das Projekt dabei durch die Gerda Henkel Stiftung und das mongolische Kultusministerium.
Der Aufbau eines regionalen und dezentralen Restaurierungszentrums in der Region Weltkulturerbestätte Orchon-Tal, das neben Karakorum und Karabalgasun zahlreiche weitere archäologische Stätten beherbergt, wurde damit entscheidend vorangetrieben.
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