Das bronzezeitliche Salzsiedezentrum und das früheisenzeitliche Gräberfeld von Gò Ô Chùa, Provinz Long An, Vietnam

Südhügel von Gò Ô Chùa © DAI-KAAK // Anonym

Forschung

Von 1993 an führte die Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen des Deutschen Archäologischen Instituts alljährlich Feldforschungen in Vietnam durch. Während der ersten zehn Jahre konzentrierten sich Ausgrabungen und Untersuchungen vor allem auf Fundplätze der eisenzeitlichen Sa-Huỳnh-Kultur, die während der letzten Jahrhunderte v. Chr. in Mittelvietnam verbreitet war. 2003 wurden die Ausgrabungen in Gò Ô Chùa begonnen.

Die von 2002–2004 durchgeführten Ausgrabungen auf dem Gräberfeld der Sa-Huỳnh-Kultur von Lai Nghi in Mittelvietnam sind nach Bergung von 63 Gräbern in Auswertung. Unter den reichen Beigaben sind unter anderem über 10.000 Perlen aus Schmucksteinen, Glas und Gold, Eisengerätschaften sowie bronzene Gefäße und Spiegel. Die meisten Funde gehören in die Zeit des 2./1. Jahrhunderts v. Chr.

Die Ausgrabungen in Gò Ô Chùa werden seit 2003 vorgenommen. Alle drei Teilbereiche des Hügels umfassen rund 65.000 Quadratmeter. Insgesamt wurden sieben Sektoren mit einer Gesamtfläche von über 231 Quadratmetern ausgegraben. 2007 wurden Surveys auf beiden Seiten der südvietnamesisch-kambodschanischen Grenze durchgeführt. Anthropologische Untersuchungen von etwa 50 Individuen des Gräberfeldes sind abgeschlossen.

Auf dem Nordhügel von Gò Ô Chùa
Auf dem Nordhügel von Gò Ô Chùa © DAI-KAAK // Anonym
Elfenbeinarmring
Elfenbeinarmring © DAI-KAAK // Anonym
Körperbestattung auf dem Südhügel
Körperbestattung auf dem Südhügel © DAI-KAAK // Anonym
Körperbestattung mit Gefäßbeigaben
Körperbestattung mit Gefäßbeigaben © DAI-KAAK // Anonym
Schnittabschnitt im Randbereich des Südhügels
Schnittabschnitt im Randbereich des Südhügels © DAI-KAAK // Anonym
Tonstützenvarianten
Tonstützenvarianten © DAI-KAAK // Anonym
Tonstützenvarianten
Tonstützenvarianten © DAI-KAAK // Anonym