Bandichan, Surchandar´ja, Usbekistan

Die Oase Bandichan in Süd-Usbekistan bietet "reine" Fundorte für diverse Zeitabschnitte, die es erlauben genaue Kulturdefinitionen zu erarbeiten. Die Abfolge über ca. 2000 Jahre Geschichte (Bronzezeit bis Frühmittelalter) lässt sich verfolgen. Die Verlagerung von Siedlungen folgte wohl, wie oft in Zentralasien, der Verfügbarkeit von…

Die kleine Festung von Kachramontepa gehört an das beginnende Frühmittelalter und wurde vermutlich von Kidariten errichtet. Die Räume waren bereits durch Spitzbögen überwölbt. Die strenge Organisation der Räume um den zentralen Korridor und die versetzte Lage der Eingänge sind besonders gut für einen Militärposten geeignet. © DAI Eurasien-Abteilung // Nikolaus Boroffka

DAI Standort  Eurasien-Abteilung

Projektart  Einzelprojekt

Laufzeit  2005 - 2016

Disziplinen  Prähistorische und historische Archäologie

Projektverantwortlicher  PD Dr. Nikolaus Boroffka

Adresse  Im Dol 2-6 , 14195 Berlin

Email  Nikolaus.Boroffka@dainst.de

Team  PD Dr. Nikolaus Boroffka

Laufzeit  2005 - 2016

Projektart  Einzelprojekt

Cluster/Forschungsplan  EA - Mittelasien

Fokus  Feldforschung

Disziplin  Prähistorische und historische Archäologie

Methoden  Feldforschung

Partner  O´zbekistan Badiiy Akademiyasi. San´atshunoslik Ilmiy-Tadqiqot Instituti (Toshkent)

Projekt-ID  2474

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/3180814

Überblick

Die Oase Bandichan im Süden Usbekistans bietet "reine" Fundorte für diverse Zeitabschnitte, die es erlauben genaue Kulturdefinitionen zu erarbeiten. Eine Abfolge von über ca. 2000 Jahren Geschichte (Bronzezeit bis Frühmittelalter) lässt sich an den verschiedenen Siedlungskernen verfolgen. Die Verlagerung der Siedlungen folgte wohl, wie oft in Zentralasien, der Verfügbarkeit von Wasser.

Der Kopf einer Figur aus der Kušanzeit vom Jalangtuštepa
Der Kopf einer Figur aus der Kušanzeit vom Jalangtuštepa ist charakteristisch für diese Periode Zentralasiens. Solche Figuren wurden in Modeln hergestellt und können als Spielzeug, Weihegaben oder kleine Darstellungen von Gottheiten interpretiert werden. © Eurasien DAI // N. Boroffka
Die ovale Schale vom Majdatepa
Die ovale Schale vom Majdatepa mit ihrem Schmetterlings-Ornament gehört zu den besonders schönen Exemplaren der Jaz I Keramik. Die Löcher am Rand hatten wohl ehemals eine Schlaufe aus Schnur oder Leder, die als Henkel oder zum Aufhängen diente. © Eurasien DAI // N. Boroffka
Eine Mittelalterliche Wasserflasche
Eine Mittelalterliche (11.-12. Jh.) Wasserflasche wird im Dorf Tuda (Bajsun-Becken) auch heute noch zu ihrem ursprünglichen Zweck verwendet. Dadurch wird die jahrhundertealte Tradition, aber auch der Zusammenhang von Form und Funktion demonstriert. © Eurasien DAI // N. Boroffka
Miniaturgefäße vom Majdatepa
Miniaturgefäße vom Majdatepa sind in der Jaz I Zeit sehr häufig. Sie haben die gleichen Formen wie die großen Gefäße, sind handgemacht und können auch bemalt sein. Die einzigen Waffen, vielleicht zum Jagen, sind ei-förmige Schleudergeschosse aus Ton. Besonders interessant ist das Fragment einer Tonpfeife in Vogelform (Bildmitte), wie sie heute noch in Zentralasien zu finden sind. © Eurasien DAI // N. Boroffka
Karte mit den Siedlungshügeln in der Bandichan Oase
© Eurasien DAI // N. Boroffka