Überblick
An der Wende vom 2. zum 3. Jh. n. Chr. wurde mit der genehmigung eines eigenen Stadttitels unter Kaiser Septimius Severus in Baalbek eine große römische Badeanlage aus einheimischem Kalkstein im Typus der Kaiserthermen errichtet. Sie befindet sich in der Nähe des Stadteingangs von Beirut und Damaskus aus und öffnet sich nach Südosten zu einer Straße hin, deren Pflasterung und begleitende Säulen zum Teil noch sichtbar sind.
Die severische Zeit ist die Blütezeit des römischen Stadtausbaus von Baalbek. Dennoch ist die Therme in den Details unfertig geblieben und wurde wohl nach nur wenigen Jahren nochmal erweitert. Über den Umfang der Nutzung ist nichts bekannt. In der Spätantike wurde in einen hinteren Teil der Anlage ein kleines Theater, ein Odeion, eingebaut.
Südlich der Thermen schließt sich ein großes Bankettgebäude an. Das Gelände fällt sanft nach Nord-Westen ab, wodurch umfangreiche Substruktionsanlagen für den Oberbau errichtet werden mussten.
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