Forschung
Archäologische Klärung der baugeschichtlichen Entwicklung und Gestalt der wichtigsten öffentlichen Gebäude und Kulteinrichtungen wie auch der allgemeinen Stadtanlage in ihrer Gesamtheit. Erstellung eines Keramikkorpus der frühchristlichen und mittelalterlichen Keramik, wie auch eines Korpus der im großen Umfang erhaltenen Bauskulptur aus Marmor bzw. eines entsprechenden Werkes der in stratigraphischen Grabungen gewonnenen Münzfunde, die wesentlich zum Verständnis der geschichtlichen Entwicklung des Ortes beitragen. Bearbeitung und Restaurierung der in einigen Einzelgebäuden (auch der unmittelbaren Nachbarschaft) freigelegten z.T. künstlerisch hochwertigen Malereien des 6. Jahrhunderts.
Für die Klärung des Verlaufs der Stadtmauer, von der über große Strecken nur die längst wieder zugewehten, unterirdischen Fundamentgräben nachweisbar waren, wurden geophysikalische Untersuchungen (elektrischen Erdwiderstandsmessungen) durchgeführt. Die Gestalt der frühchristlichen Stadtanlage wurde bisher nur oberflächlich erschlossen durch Kartierung (1:250) der an der Oberfläche sichtbaren sowie durch Verfolgung der Putzkanten sichtbar gemachten Mauerzüge. Ausgrabungen werden nur bei ausgewählten Gebäuden auch der Privathäuser im Stadtgebiet, durchgeführt. Generell erfolgt die Freilegung nach stratigraphischen Gesichtspunkten zur u.a. Erzielung von Anhaltspunkten für die zeitliche Einordnung der aufgefundenen Keramik, was auch zur Datierung der freigelegten Bauten beiträgt. Freilich müssen die freigelegten Lehmziegelgebäude (fast alle Häuser im Stadtgebiet) nach Beendigung der Kampagne aus klimatischen Gründen (Regen und Wind) wieder zugeschüttet werden.
Projekt exportieren