Forschung
Forschungsziele
Neben grundlegenden Daten, wie etwa der C14-Datierung von Machalilla Fundorten, sollen eine neue Keramikanalyse und Daten zur Rekonstruktion der Umwelt und den Subsistenzgrundlagen der Machalilla-Kultur gewonnen werden. Im Fundgut gut vertretene Artefakte aus Obsidian könnten Hinweise auf Handelsbeziehungen geben. Als Quelle für Obsidian kommen mehrere Lagerstätten in den Anden Ecuadors – oder auch Perus - in Frage. Auch die Untersuchung der malakoligischen Reste stellt einen wichtigen Aspekt des Projektes dar.
Forschungsgeschichte
Der Forschungsstand zur Machalilla-Kultur ist derart unzureichend, dass in jüngerer Zeit sogar die Möglichkeit erwogen wurde, ihre Existenz komplett in Frage zu stellen.
In der Tat ist in den letzten Jahrzehnten kein Werk erschienen, das speziell der Machalilla-Kultur gewidmet ist. Neuere Daten zu jener Kultur finden sich ausschließlich am Rande, im Kontext von Arbeiten zu den Kulturen von Valdivia oder Chorrera, wo sie als Folge- bzw. wahrscheinliche Vorgänger-Kultur kurz abgehandelt wird. Die einzigen Monographien zur Machalilla-Kultur sind die MA-Arbeit und die Dissertation von Lippi, die beide vor über 40 Jahren vorgelegt wurden (1980, 1983).
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